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Melanie Müller nach Nazi-Vorwürfen am Boden zerstört

Der Ballermann-Sängerin wird vorgeworfen, nazifreundliche Bekundungen aus ihrem Publikum unterstützt zu haben. Nun ermittelt die Polizei.

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    <strong>Melanie Müller</strong> soll im September im Rahmen eines Auftritts am Oktoberfest in Leipzig den Hitlergruss gezeigt haben.
    Melanie Müller soll im September im Rahmen eines Auftritts am Oktoberfest in Leipzig den Hitlergruss gezeigt haben.
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    Der Vorfall am Oktoberfest in Leipzig dürfte Melanie Müller länger verfolgen, als sie zuerst dachte. Nachdem ein Video publiziert wurde, auf dem Hitlergrüße im Publikum zu sehen und entsprechende Slogans zu hören waren, ermittelt nun auch die Polizei gegen die Ballermann-Sängerin. Nicht nur Zuschauende sollen gegrüßt haben, sondern Müller selber auch. In einem neuen Video, das "Bild" vorliegt, soll zu sehen sein, wie die Sängerin ihren Arm mehrere Male in die Höhe schnellen lässt. Jetzt prüfen die Behörden, ob die Sängerin gegen Paragraf 86a StGB verstoßen hat. Dort geht es um die Verwendung von Kennzeichen rechtswidriger Organisationen – also Fahnen, Abzeichen, Uniformen, Parolen oder eben Grußformen.

    "Seit elf Jahren stehe ich auf der Bühne und mache immer diese Handbewegungen. Nicht aus rechtsradikalem Hintergrund, sondern – 'Zicke zacke zicke zacke' – also genau so, wie ich es dort mache", sagt die Entertainerin zur deutschen Zeitung. In einem Instagram-Post schüttet die 34-Jährige ihr Herz aus. "Ja, ich bin eine taffe Frau und habe schon vieles gemeistert und ertragen. Aber diese böswilligen Behauptungen gehen auch an meine Substanz." Und: "Ich habe mit Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut nichts am Hut. Ich verurteile das aufs Schärfste."

    Ex hat die Kinder zu sich genommen

    Ihr Ex Mike Blümer scheint jedoch nicht überzeugt: «Ich fasse die ganze Geschichte nicht. Ich bin geschockt, ratlos, sprachlos. Ich erkenne den Menschen Melli Müller, die ja immer noch meine Frau ist, nicht mehr wieder», sagt er gegenüber RTL. Besonders besorgt ist der 55-Jährige wegen der gemeinsamen Kinder Mia und Matti. In Absprache mit dem Jugendamt habe er die beiden erst einmal zu sich genommen. "Damit nicht irgendwelche komischen Sachen passieren", erklärt das Blümer. Er sei derzeit auch nicht bereit, ihr die Kinder wieder anzuvertrauen.

    Früher, so Blümer, hätte er keine solche Tendenzen bei seiner Frau feststellen können. Seit der Trennung der beiden sei Melanie in rechtsradikale Kreise "abgerutscht" – auch durch ihren neuen Freund Andreas Kunz (53). Dieser bestreitet zwar, Kontakte in dem Milieu zu pflegen, doch gibt es laut RTL-Recherchen einige Hinweise, die dagegen sprechen. So soll er über ein "weit gefächertes Firmennetzwerk verfügen, dem einige sehr zwielichtige Firmen zuzuordnen sind". Dazu gehört eine Security-Firma mit rechtsextremen Auffälligkeiten. Außerdem ließ sich Kunz einst mit dem rechtspopulistischen ungarischen Präsidenten Victor Orban ablichten.

    Ob diese Indizien reichen, das Paar des Rechtsextremismus zu bezichtigen liegt in den Händen der Ermittler. Melanie Müller hätten die Vorwürfe jedenfalls psychisch hart getroffen, wie sie auf Instagram schreibt. "Ich bin gerade körperlich ziemlich angeschlagen und werde mich deshalb die nächsten Tage etwas zurückziehen, erholen und das Ganze versuchen zu verarbeiten."

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