Coronavirus

Gastro-Sprecher fordert: Nur mehr Geimpfte beim Wirt

Seit der Öffnung der Nachtgastronomie wurden mehrere Cluster nach Clubbesuchen bekannt. Gastronomie-Sprecher Mario Pulker fordert eine Impfpflicht.

Stefanie Riegler
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Nur noch mit Impfung soll es Zutritt zur Gastro geben, fordert der Branchensprecher.
Nur noch mit Impfung soll es Zutritt zur Gastro geben, fordert der Branchensprecher.
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Katerstimmung nach der Partynacht: Seit der Öffnung der Nachtgastronomie werden immer mehr Corona-Cluster nach Clubbesuchen bekannt. So geriet vor wenigen Tagen die Linzer "Remembar" in die Schlagzeilen. Es gibt 14 Infizierte – und eine Panne bei der Gästeregistrierung, "Heute" berichtete.

Verschärfungen ab Donnerstag

Nachdem ein Corona-Infizierter eine Bar in Kaprun besucht hatte, gibt es bereits 52 Ansteckungen. Auch in einer Disco in Graz wurde ein Cluster gemeldet. Und auch in den Wiener Clubs sind mehrere Fälle bekannt.

Die Regierung reagierte und verschärfte die Regeln. Ab Donnerstag dürfen nur noch Geimpfte sowie Personen mit einem negativen PCR-Test in Clubs und Diskotheken feiern.

15 Monate hatte die Nachtgastronomie geschlossen, die Wiedereröffnung erfolgte am 1. Juli. Nun wird befürchtet, dass die Branche bald wieder schließen könnte. Kritik gibt es auch an der Vorgabe des PCR-Tests, denn außerhalb von Wien und Linz gebe es dafür kein Angebot.

"Die, die sich nicht impfen lassen, müssen halt draußen bleiben."

"Das ist für die Kollegen also hochgradig schwierig, eigentlich ein Desaster. Die meisten wollen sich dieses erste Wochenende noch anschauen, wie es läuft. Aber wir gehen davon aus, dass die Hälfte danach wieder zusperrt", erklärt Mario Pulker, Sprecher der Gastronomie in der Wirtschaftskammer, gegenüber dem "Kurier". 

Er fordert generell für die Gastronomie, also auch im Gasthaus und Restaurant eine Impfpflicht, denn das sei für jeden Lokalbetreiber leichter zu kontrollieren: "Die, die sich nicht impfen lassen, müssen halt draußen bleiben." Und weiter: "Wir haben in der Gastronomie je nach Region und Betrieb jetzt schon 15 bis 40 Prozent Rückgang, weil Spontanbesuche nicht mehr so leicht möglich sind. Wie soll man so einen Betrieb aufrecht erhalten?"

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