Österreich

Mehr Schutz für Kleinbetriebe

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:15

Die Situation sei dramatisch, jedes Zuwarten mit der versprochenen Reform des Insolvenzrechtes unverantwortlich: Der Welser NR-Abg. Franz Kirchgatterer (SPÖ, Wirtschaftsverband) fordert angesichts von 466 oberösterreichischen Firmenzusammenbrüchen im ersten Halbjahr Sofortmaßnahmen für heimische Kleinbetriebe.

Tatsächlich stieg die Zahl der Konkurse in Oberösterreich in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres um knapp 19 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres an - vor allem Kleinbetriebe und deren Mitarbeiter - die eigentlichen Motoren der heimischen Wirtschaft (Kirchgatterer) - seien häufig ohne eigenes Verschulden Opfer der Pleitewelle. Der SPÖ-Wirtschaftsverband fordert daher ein sofortiges Umsetzen der angekündigten Insolvenzrechtsreform durch die Justizministerin. So soll die Sanierung ins Trudeln geratener Betriebe erleichtert, umgekehrt aber eine Benachteiligung der oft kleinen Zulieferfirmen vermieden werden. Immerhin würden vor allem Ein-Personen-Unternehmen mit ihrem persönlichen Hab und Gut haften und im Sog eines Konkurses ihre Existenz verlieren.

Die bevorzugte Stellung von Banken und Kreditinstituten bei der Abwicklung von Insolvenzverfahren sei zumindest zu überdenken, so Kirchgatterer.

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