Wirtschaft
Mehr Geld ab Jänner 2023 – das musst du jetzt wissen
Es ist ein Prestigeprojekt von Türkis-Grün: die Abschaffung der "kalten Progression". Die Steuerzahler werden das schon beim Jänner-Lohnzettel spüren.
"Ein historisches Paket für die Republik": So euphorisch verkündete Finanzminister Brunner die Abschaffung der "kalten Progression", also der schleichenden Steuererhöhung. Die Details:
Höherer Eingangssteuersatz Bisher zahlte man für Einkommen bis 11.000 Euro keine Steuern. Ab 1. Jänner werden Einkommen erst ab 19.693 Euro steuerpflichtig.
Steuerstufen neu Auch bei den anderen Steuerstufen ändern sich die Grenzen:
➤20 Prozent Steuersatz gilt bis 19.134 Euro (bisher: 18.000 Euro).
➤ 30 Prozent gilt bis 32.075 Euro (bisher: 31.000 Euro).
➤41 Prozent sind es bis 62.080 Euro (bisher: 60.000 Euro).
➤ 48 Prozent gilt bis 93.120 Euro (bisher: 90.000 Euro).
➤ Ab 93.120 Euro zahlt man volle 50 Prozent Steuern.
Was heißt das auf dem Lohnzettel?
Bei einem ■ Monatseinkommen von 1.500 Euro brutto zahlt man 139 Euro pro Jahr weniger Steuern.
■ Bei 2.000 Euro sind es dann bereits 500 Euro Ersparnis.
■ Bei 3.000 Euro ergibt das 534 Euro.
■ Bei 4.000 Euro erspart man sich rund 776 Euro.
■ Bei 5.000 Euro 875 Euro.
Anhebung automatisch Künftig werden die Grenzwerte aller Steuerstufen automatisch nach der Inflationsrate angehoben. Damit bleibt dauerhaft mehr Netto vom Brutto.
Auch Pensionisten profitieren Die Steuerstufen-Anpassung gilt auch für nicht mehr Erwerbstätige.
Weniger für Brunner 2023 wird der Finanzminister 1,8 Milliarden Euro weniger an Steuern einnehmen, 2024 sind es 4,4 Mrd. und 2025 bereits 6,3 Mrd.