Last-Minute-Deal

Mega-Demo abgesagt: So viel Gehaltsplus erhalten Beamte

Wenige Stunden vor Start der großen Demo gab es doch noch eine überraschende Einigung über das Gehaltsplus.

Newsdesk Heute
Mega-Demo abgesagt: So viel Gehaltsplus erhalten Beamte
Die Gehaltsverhandlungen für den Öffentlichen Dienst konnten überraschend abgeschlossen werden.
BMKÖS/HBF/Trippolt

Bereits seit den frühen Morgenstunden befinden sich tausende Beamte in Bussen auf der Anreise nach Wien, wo es in den Mittagsstunden zu einer Mega-Demo kommen sollte. Auslöser war eine drohende Nullohnrunde für Lehrer, Polizisten und Co.

Zumindest 30.000 der 450.000 Mitarbeiter bei Bund, Ländern und Gemeinden wollten vor dem Bundeskanzleramt ein klares Signal senden. Monatelang seien die Ersuche der Gewerkschaft um Verhandlungen ignoriert worden, bei ersten Gesprächen dann auch 0 Prozent Erhöhung nicht vom Tisch gewesen.

Nur wenige Stunden vor geplantem Start dann die große Überraschung. Kurz und knapp verlautbarte die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst: "Fairen Gehaltsabschluss erreicht! Demonstration abgesagt!" Das, obwohl es gar keine offiziellen Verhandlungen gab.

Plus 3,5 Prozent

Das Ministerium gab kurz darauf die Details des Deals bekannt. Für 2025 gibt es demnach eine durchschnittliche Erhöhung von 3,5 Prozent mit sozialer Staffelung. Konkret bringt der Abschluss mindestens 82,40 Euro und maximal 437,80 Euro. Für das Folgejahr 2026 wurde vereinbart, dass es zu einer Erhöhung um die für Oktober 2024 bis September 2025 festzustellende Inflation plus 0,3 Prozent kommen wird.

Dieser Abschluss gilt ab 1. Jänner für die rund 230.000 Bediensteten der Bundesverwaltung und Landeslehrer. In weiterer Folge sollen sich auch die Abschlüsse der 324.000 Bediensteten im Landes- und Gemeindedienst daran orientieren.

"Soziale Fairness"

"Der öffentliche Dienst muss auch über Gehaltsabschlüsse weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber bleiben", sagt Vizekanzler Werner Kogler, der den Abschluss unter recht schwierigen Rahmenbedingungen ausverhandelt hat.

"Mit dem Abschluss sorgen wir für soziale Fairness und für Entlastung – denn auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst spüren die Teuerung in ihrer Geldbörse. Und es ist auch ein Signal dafür, dass wir ihre Arbeit wertschätzen. Denn die Verwaltung ist das Rückgrat unseres Staates und der öffentliche Dienst damit ganz entscheidend für das Funktionieren Österreichs", sagt Gunter Mayr, der mit der Führung des Finanzministeriums betraut ist.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen.</strong> Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. <a data-li-document-ref="120060377" href="https://www.heute.at/s/erbe-soll-nach-sechs-jahren-2-cent-steuer-nachzahlen-120060377"><strong>Weiterlesen &gt;&gt;</strong></a>
    27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen. Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. Weiterlesen >>
    iStock, Privat (Montage: "Heute")

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die geplante Mega-Demo der Beamten in Wien wurde überraschend abgesagt, nachdem die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst einen fairen Gehaltsabschluss verkündete, der eine durchschnittliche Erhöhung von 3,5 Prozent für 2025 vorsieht.
    • Der Abschluss, der ab 1.
    • Jänner für rund 230.000 Bedienstete der Bundesverwaltung und Landeslehrer gilt, soll auch für die 324.000 Bediensteten im Landes- und Gemeindedienst als Orientierung dienen und soziale Fairness sowie Entlastung gewährleisten.
    red
    Akt.