Welt

Mega-Beben an der Adria bis nach Österreich spürbar

In Mittelitalien sind derzeit Bahnverkehr und Schulbetrieb eingestellt. Grund ist das weltweit viertstärkste Erdbeben diesen Jahres.

Leo Stempfl
Ein leichtes Erdbeben wurde im südlichen NÖ registriert.
Ein leichtes Erdbeben wurde im südlichen NÖ registriert.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

Um 7.07 Uhr und 27 Sekunden bebte am Mittwoch die Erde – aber wie! Mit einer Stärke von 5,7 auf der Richterskala steigen die Erdstöße in Norditalien prompt auf Platz 4 der stärksten Beben diesen Jahres ein – weltweit.

Das Beben ereignete sich mitten in der Adria vor der norditalienischen Küste in der Emilia-Romagna. Das Epizentrum liegt nur 57 Kilometer vom beliebten Badeort Rimini entfernt. In ganz Mittelitalien war es stark zu spüren. Es folgten etwa 20 kleinere Nachbeben, wobei eines davon wiederum eine Stärke von 4 erreichte.

Bis nach Kärnten spürbar

Die Feuerwehr ist seitdem mit Gebäudekontrollen im Dauereinsatz, berichtet "Corriere della Sera". Als Vorsichtsmaßnahme wurde der Bahnverkehr eingestellt, um etwaige Schäden an den Gleisen abzuklären. Auch die Schulen wurden geschlossen.

Dabei war es so heftig, dass es laut ZAMG sogar "deutlich bei Klagenfurt und Villach in Kärnten wahrgenommen" wurde.

Erinnerung an 2016

In vielen Orten rannten die Menschen in Panik auf die Strasse. "Wir haben bisher weder Anfragen für Rettungseinsätze noch Meldungen über Schäden erhalten", erklärte die italienische Feuerwehr auf Twitter. Das Büro von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte, die Regierungschefin stehe in ständigem Kontakt mit der Katastrophenschutzbehörde und dem Regierungschef der Region Marken.

In Italien treffen die eurasische und die afrikanische tektonische Platte aufeinander, wodurch das Erdbebenrisiko besonders groß ist. Im Sommer 2016 waren fast 300 Menschen bei einem Erdbeben in den Regionen Marken, Umbrien und Latium ums Leben gekommen.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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