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Mediziner sagt, welchen Corona-Impfstoff er haben will

Der Vorstand der Pharmakologie an der MedUni Wien stand am Mittwoch Rede und Antwort zum Corona-Impfstoff von AstraZeneca.

Heute Redaktion
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Markus Zeitlinger, Vorstand der Pharmakologie der MedUni Wien.
Markus Zeitlinger, Vorstand der Pharmakologie der MedUni Wien.
Screenshot ORF

Markus Zeitlinger, Vorstand der Pharmakologie der MedUni Wien, war am Mittwoch zu Gast bei Armin Wolf in der "ZiB2". Der ORF-Anchor befragte ihn zu den gemeldeten Nebenwirkungen der zuletzt umstrittenen Corona-Impfung von AstraZeneca.

Haben den Experten die teils heftigen Impfreaktionen überrascht? "Überrascht bin ich nicht. Aus Studien wissen wir, dass es sich um einen sehr reaktiven Impfstoff handelt", so Zeitlinger. Die Schutzwirkungen von AstraZeneca und Biontech/Pfizer seien sehr vergleichbar. Zu den Nebenwirkungen: "Wir sehen mehr bei AstraZeneca. Aber die erste Teilimpfung verursacht macht mehr, die zweite weniger. Bei Biontech und Moderna ist es umgekehrt."

Wie viel schlechter?

Ganz hart gefragt: Wie viel schlechter ist AstraZeneca? "Das kann man schwer herunterbrechen. Wir haben keine Vergleichsdaten was die Südafrika.-Mutation angeht." Wenn der Mediziner die Wahl hätte, jetzt mit Astrazeneca oder später mit Biontech/Pfizer geimpft zu werden, würde er sich für ersteres Vakzin entscheiden. Anders wäre das nur, wenn beide Spritzen auf dem Tisch ließen würden. "Dann spräche nichts gegen Pfizer."

Wie gut ist AstraZeneca verträglich? "In England haben wir gute Daten. Einer von 100.000 bekommt einen allergischen Schock. Bei Todesfällen muss man berücksichtigen, welches Kollektiv geimpft wird. Wenn man alte Menschen impft, kann es zu Todesfällen kommen. Aber das hat nichts mit der Impfung zu tun."

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