Coronavirus
Diese Medikamente lassen in der Corona-Krise hoffen
Zwei Medikamente aus Österreich und Japan könnten sich im Kampf gegen das Coronavirus als hilfreich erweisen. Jetzt gilt es, die tatsächliche Wirksamkeit in Teststudien nachzuweisen.
APN01 und Avigan. So heißen die Medikamente, um die momentan ein regelrechter Hype entsteht. "Heute" hat sich angesehen, was dahintersteckt.
Was ist Avigan? Das japanische Grippemittel Avigan (Produzent Fujifilm) soll laut der chinesischen Regierung bei milden Corona-Fällen die Symptome lindern und die Erholungszeit verkürzen. Außerdem soll es "virendämmend" wirken. Aber: In Japan selbst wird die Wirksamkeit gegen Corona noch getestet. Unklar ist auch, wie gut das Mittel bei schweren Verläufen wirkt.
Das japanische Anti-Grippe-Mittel Avigan.
Deutsche decken sich ein Laut "FAZ" kauft das deutsche Bundesministerium gerade "Millionen Packungen" Avigan. Das Mittel soll auch bei schwerwiegenden Erkrankungen eingesetzt werden.
Österreich zögert Das heimische Gesundheitsministerium sieht "derzeit keinen ausreichenden Nachweis über die Wirksamkeit von Avigan oder anderer Präparate bei Covid-19". Erst wenn dies gegeben sei, kaufe man auch ein.
Heimische Alternative Der Genetiker Josef Penninger forscht bereits seit Jahren an einem Mittel gegen SARS, das jetzt auch gegen das Coronavirus helfen könnte. Ähnlich wie Avigan soll auch das Mittel APN01 von Penningers Firma Apeiron den Corona-Krankheitsverlauf mildern und die Verbreitung des Virus in der Lunge behindern. Erste Teststudien wurden nun in Österreich, Deutschland und Dänemark bewilligt. Österreich will diese finanziell unterstützen.