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Lercher mahnt SP zu mehr Geschlossenheit

Heute Redaktion
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Der scheidende SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher fordert von seiner Partei, sich wieder "auf die Sache selbst" zu konzentrieren.
Der scheidende SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher fordert von seiner Partei, sich wieder "auf die Sache selbst" zu konzentrieren.
Bild: picturedesk.com/APA

Der scheidende SP-Bundesgeschäftsführer, Max Lercher, reagiert auf Kritik an seiner Umbesetzung. Seine Funktion sei "egal", nur "die Sache" zähle, so Lercher.

Bereits wenige Stunden nachdem die steirische SPÖ-Landtagsabgeordnete Michaela Grubesa schärfste Kritik an der Absetzung ihres Landsmannes Max Lercher via Facebook geäußert hatte ("Heute" berichtete), bemüht sich jetzt Lercher selbst um Wogenglättung. In einem emotionalen Facebook-Posting mahnt Lercher seine Kollegen zu mehr Zusammenhalt, denn dieser sei jetzt "mehr denn je" notwendig.

Max Lercher will kein Sesselkleber sein

Die letzten Stunden seien nicht leicht für ihn gewesen, beginnt Lercher sein Posting. "Ich war voller Leidenschaft Bundesgeschäftsführer und ich wäre es auch gerne geblieben", so der Steirer. Er habe viele "unglaublich engagierte und begeisterte Menschen" als Bundesgeschäftsführer kennen lernen dürfen - vom Portier der SP-Zentrale in der Löwelstraße bis hin zu den Reinigungskräften die "dieses verwinkelte Haus jeden Tag auf Vordermann bringen" würden. "Jeder und jede in diesem Haus" sehe sich aber als Teil eines großen Ganzen und niemand, auch kein Bundesgeschäftsführer, sei dabei "wichtiger als der andere".

"Es geht nicht um meine Funktion, es geht um die Sache

Lercher betont in seinem Abschieds-Statement als SPÖ-Bundesgeschäftsführer, dass es nie um seine Person gegangen sei. Die SPÖ habe jetzt eine "großartige Vorsitzende" in Rendi-Wagner gefunden, die sich jetzt verständlicherweise auch selbst ihr Team zusammenstellen würde.

Er sieht darin "keinen Grund für Verbitterung" und mahnt auch indirekt seine steirischen Kollegen dazu, nicht zu verbittert zu agieren. "Verbitterung schadet unserer Sache. Sie sät Zwietracht und macht unsere Herzen klein. Was wir jetzt brauchen ist Geschlossenheit und Zusammenhalt, brennende Herzen und kühle Köpfe - mehr denn je", erklärt Lercher.

Jetzt sei es an der Zeit sich für das einzusetzen was wirklich zähle: "die Sache selbst". Die sozialdemokratische Idee könne nämlich nur dann erfolgreich sein, wenn "wir gemeinsam für sie eintreten", so Lercher. Die Kraft dieser Idee sei "immer gleich stark", vollkommen egal in welcher Position sich Lercher selbst dabei befinden würde. Er werde stets dort zu finden sein, "wo die Partei" ihn brauche und er wünsche dem neuen Team alles Gute, versichert er abschließend.

Hier das Original Statement von Max Lercher:

(red)