Welt
Matador trocknet leidendem Stier die Tränen
Ein Torero in Spanien trocknet einem Stier die Tränen mit einem Taschentuch, bevor er das Tier erlegt. Das Netz findet die Geste "sadistisch" und "pervers".
Der Stierkämpfer José Antonio Morante de la Puebla (39) muss nach einer Geste während der Feria de Sevilla viel Kritik einstecken.
Der Matador stand in der Hälfte des Gefechts vor dem bereits verletzten Bullen, als er bemerkte, dass das Tier vor Schmerzen weinte. Mann und Tier standen sich gegenüber, da holte der Matador ein Papiertaschentuch aus seiner Jacke und trocknete dem Stier die Tränen.
Dafür erhielt Morante de la Puebla den tosenden Applaus des Publikums – doch in den sozialen Medien sieht das ganz anders aus: "Das ist so sadistisch. Ich kann mir diese Bilder nicht ansehen", schrieb eine Frau auf Twitter.
"Ich hoffe, dass Morante de la Puebla eines Tages ausblutet und jemand seine Tränen trocknet, bevor er stirbt", wünscht ihm ein User. Andere bezeichnen den Matador als "pervers". Sein Akt zeuge von einer "Grausamkeit ohne Grenzen", der Mann sei "ein Psychopath".
Einige User rufen dazu auf, bei den Europawahlen am kommenden 26. Mai für Parteien zu wählen, bei denen Tierschutz ein Hauptanliegen ist und die dafür plädieren, dass der Stierkampf abgeschafft wird.
(kle)