Die Beliebtheit von Tesla-Autos scheint momentan Rückläufig zu sein, was sich momentan auch noch in den Absatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. Peinlich scheint die Fahrzeug-Wahl allerdings vor allem jenen Personen zu sein, die sich vor Elon Musks politischem Engagement einen Tesla zugelegt haben.
Mehrere Medienhäuser, darunter die "NZZ", der "Guardian" und die "Financial Times", berichteten von Tesla-Fahrern, die sich für ihre Auto-Wahl plötzlich schämen. Grund dafür ist der öffentliche, sowie der Online-Auftritt von Tesla-Gründer Elon Musk, der gerne mit seinen umstrittenen Ansichten und Äußerungen polarisiert.
Jenes Scham-Gefühl scheint sich bei einigen Tesla-Besitzern zusätzlich intensiviert zu haben, nachdem Musk Donald Trumps US-Wahlkampf unterstützte und schließlich als enger Berater für Trumps zweite Amtszeit einberufen wurde. Dadurch sieht ein Teil der einstigen E-Auto-Pioniere ihre Fahrzeug-Wahl als ungewolltes politisches Statement.
Die "Financial Times" zitiert eine Person, die das Teslafahren damit vergleicht, eine "Make America Great Again"-Kappe zu tragen. Um sich politisch von "MAGA", Trump und Elon Musk als Person abzugrenzen, kleben reumütige Tesla-Besitzer Sticker mit Sprüchen wie "Ich habe das Auto erworben, bevor Elon Musk verrückt wurde" auf ihre Karosse.
In Österreich hingegen scheint die Scham nicht allzu groß zu sein. Laut Statista war das erfolgreichste E-Auto in Österreich im Jahr 2024 bislang der Tesla Model Y – mit fast 4.900 Neuzulassungen. Ob heimische Tesla-Fans Elon Musk oder Donald Trump persönlich gut finden, ist dabei nicht bekannt – genau so wie die Anzahl der österreichischen Tesla-Besitzer, die sich einen solchen Sticker zugelegt haben.