Coronavirus

Maßnahmen umsonst? Jetzt sinken Zahlen massiv

Tagelang wurde um neue Corona-Maßnahmen gerungen. Jetzt hat man sich zu neuen Regeln durchgerungen, doch die Infektionszahlen flachen massiv ab.

Rene Findenig
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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verhängte neue Corona-Maßnahmen. Doch jetzt sinken die Zahlen rapide.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verhängte neue Corona-Maßnahmen. Doch jetzt sinken die Zahlen rapide.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Maske kehrte in Österreich zurück, außerdem wurden die Coronamaßnahmen nachgeschärft. Mit den strengen Regeln hat sich Gesundheitsminister Johannes Rauch im Schnelldurchgang durchgesetzt. Doch ausgerechnet jetzt sagen Experten: Die Infektionszahlen sinken massiv und werden das weiter tun – gar nicht wegen der neuen Maßnahmen, sondern zum größten Teil wegen "dämpfenden Faktoren" wie dem warmen Wetter und sinkender Ansteckungsmöglichkeit.

"Hilferufe" bereits von Unis

So heißt es im brandneuen Bericht der zuständigen Kommission, der "Heute" vorliegt, dass die angekündigten Maßnahmen in der Prognose für Österreich gar "nicht berücksichtigt" seien und "für den aktuellen Prognosezeitraum nicht maßgeblich" sind. Dennoch würden die Infektionsfälle jetzt stark zurückgehen. Es sei eine Abflachung der Infektionszahlen festgestellt worden, die eigentlich nicht erwartet wurde, gestehen die Experten. Auch die Impfzahlen würden wieder steigen.

Probleme bereite nun allerdings, dass einerseits die Maßnahmen verschärft werden, andererseits jedoch das Ende der Gratis-Coronatests bevorsteht. Das zuständige Ministerium würden bereits jetzt "Hilferufe" der Unis und Fachhochschulen erreichen, denn mit dem Wegfall der allgemeinen Testmöglichkeiten würde die Basis für den Präsenzunterricht zusammenbrechen, heißt es. Und: Ungeklärt scheint nach wie vor, wie die Tests an die Bevölkerung ausgegeben werden.

Test-Chaos vorprogrammiert

Fünf Antigen-Tests soll es ab April im Monat gratis über Apotheken geben, fünf PCR-Tests kostenlos über das jeweilige Bundesland. Während die Ausgabe der Antigen-Tests klar ist, wird die Ausgabe der PCR-Tests kompliziert, berichtet das Ö1-"Morgenjournal" am Samstag. Der Grund: Jedes Bundesland hat eine andere Herangehensweise. Zudem gibt es eine Reihe von Ausnahmen, etwa für Gesundheitspersonal beziehungsweise Spitäler, Pflegeheime oder Kureinrichtungen.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com