Coronavirus
Maßnahmen fallen, obwohl Corona-Ampel tiefrot ist
Auch wenn am Samstag die meisten Corona-Maßnahmen fallen – die Ampel zeigt weiter überall rot. Wien steht am besten da.
Donnerstag ist Corona-Ampel-Tag. Die Sitzung dieser Woche findet unter ganz speziellen Vorzeichen statt: Am Mittwoch wurde mit knapp 40.000 Neuinfektionen der dritthöchste Wert seit Beginn der Pandemie verzeichnet, trotzdem sollen am Samstag so gut wie alle Maßnahmen fallen. Diese Entscheidung sei bereits fix, so der Gesundheitsminister.
Ebenso fix dürfte die Ampel-Schaltung für das "Freiheits-Wochenende" sein, denn die entsprechende Beschlussgrundlage der Ampel-Kommission liegt "Heute" bereits vor. Um es kurz und einfach zu machen: Alle Bundesländer bleiben rot. Einige Unterschiede gibt es dann aber doch.
Wien fast wieder orange
Blickt man auf die rohe 7-Tages-Inzidenz, liegen vier Bundesländer beinahe gleich auf an der Spitzenposition. Am höchsten ist sie in Tirol (2.343), danach folgen Oberösterreich (2.311), Niederösterreich (2.305) und Vorarlberg (2.303). Etwas niedriger ist sie in Salzburg (2.187), dem Burgenland (2.105) und der Steiermark (2.103). Das Schlusslicht bilden Wien (1.917) und Kärnten (1.887).
Weil Wien aber mit Abstand am meisten testet und der Trend hier am stärksten in den grünen Bereich zeigt, ist die endgültige Risikozahl mit 105 deutlich niedriger als im zweitbesten Bundesland Burgenland mit 184. Am höchsten ist die Risikozahl abermals in Tirol mit 255.
Sobald der Wert unter 100 fällt, rutscht ein Bundesland wieder in den orangenen Bereich. Wien ist hier also gar nicht mehr so weit entfernt – obwohl es am Mittwoch wieder über 7.000 neue Fälle gab.