Coronavirus
Massiver Anstieg auf Intensivstationen in Österreich
Die Behörden melden am Sonntag für Österreich 2.252 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 25 Tote. Auf Intensivstationen gibt es weniger Betten.
Die Corona-Zahlen schwanken auf und ab: Am Ostermontag gab es 2.217 Corona-Infektionen und 33 Tote. Am Dienstag meldeten die Gesundheitsbehörden dann 1.935 Infektionen und 35 Tote, ein Tiefstwert seit Tagen. Am Mittwoch erstmals wieder eine Corona-Meldung fast unter "Normalbedingungen", also ohne Feiertage, dafür aber weiter auch ohne Schultestungen. Die Gesundheitsbehörden meldeten 3.101 Neuinfektionen und 29 Tote.
Am Donnerstag dann wieder eine sanfte "Entspannung" mit 2.906 Infektionen, allerdings auch mit 40 Toten. Am Freitag meldeten die Behörden 2.702 Corona-Neuinfektionen und 38 Tote. Am Samstag gab es 3.139 neue Corona-Fälle und 38 Tote. Nun, am Sonntag, melden die Behörden 2.252 Neuinfektionen und 25 Personen, die in den jüngsten 24 Stunden mit oder am Coronavirus verstorben sind. Nun sind 70 Betten weniger auf Normalstationen belegt, dennoch gibt es eine bedenkliche Entwicklung: Auf Intensivstationen sind 16 weitere Betten belegt – ein dramatischer Wert am Wochenende.
Die Neuinfektionen teilen sich auf die Bundesländer wie folgt auf:
Burgenland: 52
Kärnten: 118
Niederösterreich: 537
Oberösterreich: 421
Salzburg: 116
Steiermark: 284
Tirol: 121
Vorarlberg: 91
Wien: 512
Oster-Lockdown geht weiter
Seit 1. April gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Bei diesen drei Bundesländern dürfte es zumindest bis auf Weiteres auch bleiben. Die Leiter der Intensivmedizin der Länder haben der Regierung die Situation auf ihren Stationen geschildert. Diese ist unterschiedlich, prekär ist die Lage nur im Osten.
Die Regierung will deshalb weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen, mehr Geld soll es für das Medizin-Personal geben. Die Ostregion verlängerte daraufhin den Osterlockdown bis 18. April.
Am Weg zur Normalität?
"Die Intensivstationen drohen immer mehr überlastet zu werden, die Infektionszahlen steigen. Es ist unsere Verantwortung, dass jede/r, die/der ein Intensivbett braucht, auch eines bekommt", so Vizekanzler Werner Kogler. "Darum geht's." Und er mahnt uns alle zur Mitarbeit und zum Zusammenhalt. "Deswegen: Bitte halten Sie sich an die Regeln, nutzen Sie das Testangebot und melden Sie sich zur Impfung an."
"Die Impfung ist unser Ausweg aus der Pandemie & mit ihr kommen wir der Normalität Schritt für Schritt näher!", schreibt dagegen Bundeskanzler Sebastian Kurz auf seiner Facebook-Seite. Und er erneuert sein Versprechen: "In den nächsten 100 Tagen können sich alle Menschen, die das möchten, impfen lassen." Mehrmals hatte der Bundeskanzler in den jüngsten Tagen aber auch betont, dass es nicht ohne das Zusammenhalten und Mittun der Bevölkerung gehen werde.