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Massive Angriffe: Russland feuert 36 Raketen ab
Russland hat nach ukrainischen Angaben am Samstag erneut Infrastruktur der Energieversorgung im Westen der Ukraine angegriffen.
Bei den Raketenangriffen seien mehrere Energieanlagen getroffen worden, meldete der Versorger Ukrenergo. Beamte in mehreren Regionen berichteten von Stromausfällen.
Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamtes haben mehr als eine Million Haushalte nach den Angriffen keinen Strom mehr. Präsident Wolodimir Selenski sprach von einem "massiven Angriff", bei dem Russland 36 Raketen abgefeuert habe. Wie das Medienprojekt Nexta auf Twitter mit Berufung auf Selenski schreibt, sollen die meisten der Raketen erfolgreich von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden sein.
Hunderttausende Haushalte
Das Ausmaß der Schäden sei "mit den Folgen der Angriffe vom 10. bis 12. Oktober vergleichbar oder könnte diese sogar noch übertreffen", erklärte Ukrenergo in den Online-Netzwerken. Bisher seien rund 670.000 Stromabnehmer in der Region Chmelnizki von der Versorgung abgekoppelt, erklärte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Timoschenko, in den Online-Netzwerken. Auch aus sechs weiteren Regionen meldete er teils Hunderttausende Haushalte ohne Elektrizität.
Keine Energieversorgung
Russland hatte Anfang vergangener Woche Städte im ganzen Land massiv angegriffen und dabei vor allem auf die Infrastruktur zur Energieversorgung abgezielt. Erstmals seit Monaten wurden auch die Hauptstadt Kiew und die westukrainische Stadt Lwiw wieder getroffen.
Zeitweise wurde die Stromversorgung rationiert. Ukrenergo-Chef Wolodimir Kudritski teilte am Samstag mit, dass die Ukrainer ihren Stromverbrauch überdies in manchen Landesteilen und an manchen Tagen freiwillig um fünf bis zu 20 Prozent verringert hätten.