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Massenmörder Breivik könnte auf Bewährung freikommen
Der norwegische Terrorist Anders Breivik, der im Juli 2011 insgesamt 77 Menschen in Oslo und Utoya getötet hatte, könnte nun auf Bewährung freikommen.
Am 18. Jänner soll ein Gericht in Skien (Norwegen) darüber entscheiden, ob der Massenmörder Anders Behring Breivik auf Bewährung vorzeitig freikommt. Der nun 42-Jährige hatte im Juli 2011 Anschläge auf die Insel Utøya und auf den Regierungssitz in Oslo verübt. 77 Menschen verloren dabei ihr Leben, viele davon noch Kinder und Jugendliche.
Entlassung auf Probe beantragt
In Norwegen können Gefangene nach zehn Jahren Haft eine Entlassung auf Probe beantragen. Ein erster Antrag im Sommer vergangenen Jahres wurde von der Staatsanwaltschaft abgelehnt. Nun soll ein Gericht entscheiden, ob Breivik seine Haftstrafe von 21 Jahren vorzeitig abbrechen darf.
"Nach unserer Einschätzung, aufgrund von Informationen, die wir von der Bewährungshilfe erhalten haben, die täglich mit ihm zu tun hat, und einer neuen Risikobewertung durch einen Psychiater, glauben wir, dass bei Breivik nach wie vor die Gefahr besteht, dass er neue, schwere Verbrechen begehen könnte", erklärte Staatsanwältin Hulda Karlsdottir diesen Sommer gegenüber der norwegischen Nachrichtenagentur NTB.
Schlimmste Gewalttat seit dem Zweiten Weltkrieg
Am 22. Juli 2011 hatte Norwegen die schlimmste Gewalttat seiner Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Breivik zündete im Osloer Regierungsviertel eine selbstgebaute Bombe und tötete damit acht Menschen. Anschließend fuhr er zur Insel Utøya, wo die Jugendorganisation der Sozialdemokraten ihr jährliches Zeltlager veranstaltete.
Breivik hatte sich selbst eine "Lizenz zur Jagd auf Multikulti-Verräter" ausgestellt, er wollte die ganze Junggeneration der Sozialdemokraten auslöschen. Er erreichte die Insel als Polizist verkleidet und erschoss die Teilnehmer wahllos. Breivik tötete 69 überwiegend jungen Menschen.