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Massenhaft Content und All-Rennen für Starlink

Ubisofts ambitioniertes Game-Projekt Starlink: Battle for Atlas hat mit Crimson Moon ein riesiges Update bekommen. Ist es auch so gut wie groß?

Heute Redaktion
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Eines vorweg: Starlink blieb offenbar unter den Erwartungen der Entwickler zurück. Zwar ist das Action-Adventure in der Third-Person-Perspektive im Atlas-System eine Spielwiese für Science-Fiction-Fans und Freiheitsliebende, viele Spieler stießen sich aber an den optionalen Spielzeugen, die ins Game geladen werden können – mehr dazu hier.

Ein kurzer Rückblick, worum es in Starlink geht: Das Spiel ist im Atlas-System angesiedelt. Nach einem Angriff auf das Mutterschiff des Spielers und einem Absturz auf einen fremden Planeten muss der Spieler gegen den Bösewicht Grax kämpfen. Dazu erforschen Spieler die weiten der Galaxie, treffen auf fremde Alien-Rassen und gründen Allianzen, um eine neue Crew zusammenzustellen. Mit erhaltenen Raumschiffen kann schließlich das ganze All erforscht werden.

Während die Zukunft des Spiels nun unklar ist – Ubisoft hatte eigentlich monatelange Updates und immer neue Inhalte für den Titel geplant – könnte Crimson Moon das letzte große Update für das Game sein. Zumindest wird damit aber nicht wenig abgeliefert. Crimson Moon besteht aus zwei Teilen: einem kostenlosen Update und einem kostenpflichtigen Inhalt.

Was man gratis bekommt

Neue Gegner erscheinen im kostenlosen Teil des Pakets nun als schwer geschützte Panzer und Mechs auf den Planeten, was den Schwierigkeitsgrad deutlich anzieht. Auch, weil einige nun über einen Stern anstatt einem Level ausgestattet sind: Bei ihnen kann sich der Spieler nicht mehr hochleveln, um sie zu besiegen, denn ihre Stärke passt sich dem Verhältnis zur Spielerstärke an. Es ist eindeutig Endgame-Content, denn selbst extrem hochgelevelt ist die Herausforderung groß. Neu ist auch der titelgebende Crimson Moon, ein neuer Planet mit einer Reihe von neuen Tätigkeiten, darunter vier Rennen und einen Horde-Modus.

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Etwas verwirrend ist die Steuerung der ansonsten spaßigen Rennen: Mit dem linken Stick wird beschleunigt, mit der linken Schultertaste gedriftet und mit der rechten Schultertaste der Boost aktiviert. So gut wie jedes andere Rennspiel löst das Beschleunigen aber mit der Schultertaste, was anfangs für etwas Frust in Crimson Moon sorgt. Vier Rennen klingen zwar wenig, sie dauern jedoch mehrere Minuten und bieten viel Raum für Entdeckungen. Weniger spannend ist der Horde-Modus, der einfach aus dem Schlagen von Gegnerwellen besteht, ohne wirklich eine Motivation dafür abzuliefern. Umso besser: Es gibt zwei neue und ausführliche Storylines! In einer entdeckt man die Vergangenheit von Atlas, in der zweiten jagt man gesuchte Verbrecher quer durchs All.

Für was man zahlen muss

Der Bezahlinhalt dreht sich vor allem um neue Charaktere und Schiffe. Bei den neuen Schiffen liegt der Schwerpunkt parallel zu den neuen Gegnern ebenfalls in schwer gepanzerten Vehikeln. Bei den Charakteren gibt es großteils wenig Spannendes, auf der Nintendo Switch sind exklusiv drei Piloten aus dem Star-Fox-Universum erhältlich, die zusammen mit einer neuen, eher seichten und kurzen Missionsreihe gekauft werden können. Lohnt sich also der Crimson Moon DLC?

Ja, und Ubisoft ist ein Kompliment für die etwas seltsame Aufteilung zu machen. Während nämlich die große Storyline und massenweise Inhalt kostenlos im Update enthalten sind, wurden Fan-spezifische Dinge wie die drei Star-Fox-Figuren in den Bezahlbereich geschoben – eigentlich hätte man es eher umgekehrt erwartet. So bekommen Spieler einen riesigen neuen Inhalt serviert, bei dem vor allem die netten Rennen, die übrigens auch im Koop gefahren werden können. (rfi)