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"Massaker", "Alptraum" – Suche nach Opfern geht weiter 

Auch am Dienstag geht die Suche nach den Opfern des Gletscherbruchs in den Dolomiten weiter. Hoffnung auf Überlebende gibt es jedoch kaum. 

Michael Rauhofer-Redl
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Nach wie vor läuft sie Suche nach den Opfern der Gletscherbruchs.
Nach wie vor läuft sie Suche nach den Opfern der Gletscherbruchs.
PIERRE TEYSSOT / AFP / picturedesk.com

Nach wie vor herrscht nach dem Gletscherbruch in den Südtiroler Dolomiten Trauer und Fassungslosigkeit. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi erklärte am Montag am Fuße der Marmolata, dass ganz Italien trauere. Die aktuell traurige Bilanz: Mindestens sieben Tote und 13 Vermisste – die ursprüngliche Meldung wonach auch sich auch ein Österreicher unter den Vermissten befinde, stellte sich mittlerweile als falsch heraus. 

Gewissheit darüber, wie viele Personen der Eis- und Gerölllawine zum Opfer fielen, dürfte es laut Einschätzung der Bergretter vor Ort aber noch lange nicht geben, heißt es. Der Montag sei für die Bergretter ein äußerst schwieriger Tag gewesen, berichtete Ö1-Korrespondent Matthias Ungerer im "Morgenjournal". Durch die Wärme am Berg drohen weitere Eisplatten abzubrechen, weswegen ein Erreichen der Unglücksstelle zu Fuß verboten ist. 

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    Nach wie vor läuft sie Suche nach den Opfern der Gletscherbruchs.
    Nach wie vor läuft sie Suche nach den Opfern der Gletscherbruchs.
    Manuel Schwarz / dpa / picturedesk.com

    Suche mittels Handyortung

    Die Suche nach den Opfern erfolge also über Helikopter- und Drohnenflüge. Man sehe "Leichen und Leichenteile" aus der Luft – die Bergung sei aber durch Regen und Gewitter am Montag aber noch zusätzlich erschwert worden, so der Journalist. Wie lange es noch dauert, bis alle Menschen geborgen werden? "Mehrere Wochen". "Davon ist überhaupt nicht auszugehen", erklärt Ungerer angesprochen auf die Frage, ob es Überlebende des Unglücks geben kann. 

    Die Bergretter selbst sprechen von einem regelrechten "Alptraum, der auf der Marmolata" wahr wurde. Staatsanwalt Sandro Raimondi nahm sogar noch drastischere Worte in den Mund und sprach von einem "unvorstellbaren Massaker". Die Frage nach Überlebenden stelle sich aktuell nicht, so Ungerer: "Immerhin donnerten am Sonntag Eisbrocken, teilweise so groß wie Autos, mit rund 300 Stundenkilometern über 1.000 Meter in die Tiefe – und dabei rissen sie eben mehrere Seilschaften mit sich." So eine Wucht könne fast niemand überlebt haben.  

    Die Suche nach den Opfern geht am Dienstag mit herkömmlichen Mitteln weiter: So kommen heute erneut Hubschrauber und Wärmebildkameras zum Einsatz. Auch ein Helikopter der Finanzpolizei wird aufsteigen – dieser soll mögliche noch vorhandene Handysignale orten können. 

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      Karl Schöndorfer / picturedesk.com