Coronavirus

Maskenpflicht, neues Gesetz – so verschärft Frankreich

Nach drastisch ansteigenden Corona-Fallzahlen im Land will Frankreich die Maßnahmen verschärfen. In ganz Paris gilt eine Maskenpflicht.

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Eiffelturm in Paris
Eiffelturm in Paris
ALAIN JOCARD / AFP / picturedesk.com

Frankreich hat wegen der stark steigenden Ansteckungszahlen die Corona-Maßnahmen erneut verschärft. Ab Montag gilt auch für Kinder ab sechs Jahren in öffentlichen Verkehrsmitteln und in der Gastronomie die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske, wie die Behörden am Samstag mitteilten. Die Bordgastronomie in Zügen muss zudem schließen und in Bars und Restaurants müssen alle Gäste einen Sitzplatz haben.

Seit Silvester Maskenpflicht in ganz Paris

Bislang waren Kinder unter elf Jahren von der Maskenpflicht befreit. "Auf Langstreckenfahrten wird diese Maßnahme mit Bedacht angewendet werden, insbesondere für kleine Kinder und um die Möglichkeit zu geben, den Durst zu löschen", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums zu den verschärften Regeln.

Viele Départements und Städte, darunter die Hauptstadtregion und die Metropole Lyon, kündigten darüber hinaus gehende Maßnahmen an. Dort gilt bereits seit Freitag (Silvester) eine Maskenpflicht auch auf der Straße.

Neues Gesetz will Impfpflicht für Freizeit, Gastro und Fernverkehr

Am Montag steht im Abgeordnetenhaus in Paris ein Gesetzentwurf zur Verschärfung der Regeln für Ungeimpfte zur Abstimmung. Die Annahme gilt als sicher. Voraussichtlich ab dem 15. Januar gilt demnach für Menschen über zwölf Jahren für diverse Freizeitaktivitäten und für den Zugang zu Restaurants, Bars, Messen und überregionalen öffentlichen Verkehrsmittel eine Corona-Impfpflicht. Ein negativer Test reicht dann nicht mehr aus.

232.200 Neuinfektionen an einem Tag

Frankreich verzeichnet bei den Corona-Ansteckungen derzeit Rekordzahlen. Am Freitag wurden 232.200 neue Fälle verzeichnet. Staatschef Emmanuel Macron warnte in seiner am Freitag ausgestrahlten Neujahrsansprache mit Blick auf die Pandemie, die kommenden Wochen würden "schwierig". Es gebe wegen der Corona-Impfungen aber auch "echte Gründe zu hoffen".

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