Coronavirus
Masken-Rebellen scheitern mit "Sturm auf Supermärkte"
Die Corona-Leugner wollten am Freitag Österreichs Supermärkte stürmen und dabei die Maßnahmen ignorieren. Doch daraus wird nun offenbar nichts.
Der Aufruf der Corona-Leugner auf Twitter hatte in den vergangenen Tagen für viel Aufregung im Netz und Schlagzeilen in den Medien gesorgt. Wie "Heute" berichtete, hatten die Masken-Rebellen am kommenden Freitag (5. März) geplant, die heimischen Supermärkte zu stürmen.
"Seid zur angegebenen Uhrzeit maskenfrei in der Obst- und Gemüse-Abteilung - ob ihr maskenfrei kommt oder gemeinsam die Hüllen fallen lässt, bleibt euch überlassen. Je mehr, desto besser! Einen möglichen Rauswurf/ Verwarnung/ Anzeige friedlich entgegennehmen und beim nächsten Mal wieder kommen :)", lautete der Aufruf.
Aktion kann "unter diesen Umständen nicht stattfinden"
Doch daraus wird nun nichts, denn der "Sturm auf die Supermärkte" wurde abgesagt! "Unsere Idee hat in kürzester Zeit große Kreise gezogen. Um jedwede Eskalation, auf welchen Seiten auch immer, zu vermeiden, erklären wir hiermit, dass unsere Aktion unter diesen Umständen nicht stattfinden kann", heißt es in einer Telegram-Gruppe (siehe unten).
Und weiter: "Vielleicht kann diese daraus resultierende Situation ein Denkanstoß sein, ob die von der Regierung beschlossenen Maßnahmen wirklich dem Wohle der Menschen dienen. Wir, die wir diese Idee ins Leben gerufen haben, distanzieren uns klar und deutlich von jeder Form der Gewalt, Aggression und Eskalation. Frieden ist das oberste Gebot für uns alle. Immer."
Polizei kündigte Kontrollen an
Auch die Polizei hatte von dem Aufruf Wind bekommen und gegenüber "Heute" erklärt, dass der Verfassungsschutz bereits die Ermittlungen aufgenommen habe. Es soll sich laut Behörden bei den Personen und Gruppen um "ähnliche Gruppierungen wie bei Anti-Corona-Demos" handeln. Auch extremistische Gruppen könnten dahinter stecken.
Zudem hatte die Exekutive auch klargestellt, dass sie am genannten Datum vor Ort sein und auch Kontrollen durchführen werden. Ein Sprecher des Innenministeriums hatte gegenüber "Heute" auch erklärt, dass man auch einschreiten werde, sollte dies nötig sein. Das dürfte nach der Absage der Aktion nun aber nicht mehr der Fall sein.