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Drei von vier befürworten Impfpflicht für Kinder
Kinder sollten gegen Masern geimpft werden müssen. Dieser Meinung sind 77 Prozent der Österreicher. Nur 17 Prozent lehnen eine Impfpflicht ab.
Zumindest was die Masern bei Kindern betrifft, sind die Österreicher keine Impfmuffel.
So sind 46 Prozent der Befragten "sehr" für eine Impflicht, 31 Prozent sind "eher" dafür. Das zeigt die "Heute"-Frage der Woche von Unique Research (500 telefonisch und online Befragte, max. Schwankungsbreiten ± 4,4 Prozent).
"Sehr" gegen eine verpflichtende Masern-Impfung für Kinder sind nur sieben Prozent der Befragten, "eher" dagegen ist jeder Zehnte. Die breite Zustimmung zur Impfpflicht zieht sich quer durch alle Gesellschaftsschichten und Parteien.
FP-Anhänger skeptisch
Am skeptischsten sind die Anhänger der FP. Rund ein Viertel von ihnen lehnt die Impfpflicht ab. Trotzdem sind die Befürworter mit 71 Prozent deutlich in der Mehrheit.
Das heißt: Die Linie von FP-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein, die gegen eine verpflichtende Impfung ist, kommt auch bei der eigenen Klientel nicht gut an.
Am meisten Zustimmung zur Impfplicht kommt von VP-Anhängern mit insgesamt 89 Prozent. Mit 51 Prozent ist die Mehrheit sogar "sehr" dafür.
Auch die SP-Sympathisanten sind mit einer klaren Mehrheit von 83 Prozent für die verpflichtende Masern-Impfung für Kinder.
Daten
Methodenmix: Telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragten
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 Prozent
Feldarbeit: 28. bis 31. Jänner 2019 (red)