Markus ist todkrank, jetzt starb auch noch sein Vater

Es begann mit starken Zahnschmerzen. Markus musste einen Arzt aufsuchen, der ihn behandelte. Die Beschwerden ließen allerdings nicht nach, sondern wurden immer stärker. Schließlich lösten sie sogar ein Blutgerinnsel im Kopf aus.

Sofort wurde Markus in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde eine zusätzliche Herzerkrankung diagnostiziert. Die Ärzte teilten ihm mit, dass er operiert werden müsse und sich jetzt entspannen solle.

Große Schmerzen und Trauer

Das Personal des Linzer Kepler Klinikums verständigte den Verein Rollende Engel aus Wels und teilte den Wunsch mit. Die Wunscherfüller Barbara, Susanne und Florian holten ihren Fahrgast im Krankenhaus ab. Schon beim Kennenlernen sah man Markus nicht nur seine großen Schmerzen, sondern auch die Trauer über den Tod seines Vaters an.

Die Mitarbeiter lagerten ihn auf einer Trage und kümmerten sich um alle medizinischen Geräte. Manuela, die als Assistentin auf der Palliativstation arbeitet und Markus gut kennt, begleitete die Gruppe zum Friedhof. Dort warteten bereits alle Familienmitglieder.

"Goodbye My Love, Goodbye"

Nach der Begrüßung fing die Feierlichkeit in der Verabschiedungshalle an. Der Patient wurde ganz vorne positioniert, wo ein wunderschöner, heller Eichensarg sowie unzählige Kerzen und viele Bilder den Raum zierten. Markus und seine Familie mussten mit den Tränen kämpfen, als das Lied "Goodbye My Love, Goodbye" gespielt wurde. Die Trauerrede ergriff auch die anderen Gäste.

Jetzt war die Zeit, um endgültig Abschied zu nehmen: Die Träger fuhren den Sarg an der Familie vorbei Richtung Auto. Die Rollenden Engel folgten dem Trauerzug mit Markus auf seiner Trage. Der schwierigste Augenblick war gekommen: jener, an dem der Sarg in den Wagen gehievt wurde.

Langsam fuhr der Leichenwagen davon und die Trauergäste winkten dem Verstorbenen nach. Barbara, Susanne und Florian brachten Markus wieder zurück ins Krankenhaus und wünschten ihm für die bevorstehende Herz-Operation alles Gute und ganz viel Kraft.