Dreikampf
Marko verrät: F1-Star hat Chance auf Red-Bull-Cockpit
Wer sitzt in der kommenden Saison an der Seite von Max Verstappen im Red Bull? Es deutet sich ein Dreikampf um das Cockpit beim Weltmeister-Team an.
Eigentlich hat Formel-1-Star Sergio Perez erst im Juni seinen Red-Bull-Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert, die Cockpit-Frage sollte eigentlich geklärt sein. Doch mit schwachen Leistungen machte der Mexikaner zuletzt die Türe für Spekulationen wieder weit auf. Perez, immerhin Sieger von sechs Formel-1-Rennen, liegt in der Fahrer-Weltmeisterschaft bloß auf dem enttäuschenden achten Rang. Schon seit dem Grand-Prix-Wochenende von China wartet der 34-Jährige auf einen Stockerlplatz.
Mehrere Klauseln würden es den Bullen ermöglichen, den Perez-Vertrag zu beenden, den Mexikaner schon 2025 vor die Türe zu setzen. Deshalb fährt der 34-Jährige in den verbleibenden sechs Saisonrennen auch um seine Zukunft. Und hat dabei zwei Konkurrenten.
Tsunoda wieder voll im Rennen
Vor allem Liam Lawson. Der 22-jährie Neuseeländer ersetzt in den verbleibenden Saisonrennen Daniel Ricciardo beim Schwesternteam Racing Bulls – eine Bewährungsprobe für den talentierten Nachwuchsfahrer, der mit starken Leistungen die Beförderung zu den Bullen schaffen könnte. Dafür spricht auch, dass Lawsons Vertrag beim zweiten Bullen-Rennstall bloß bis Jahresende läuft. Sollte der Neuseeländer also auftrumpfen, könnte er schon 2025 der Verstappen-Teamkollege sein.
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Doch auch Yuki Tsunoda, der zweite Racing-Bulls-Fahrer, ist nun im Rennen, wie Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber "F1 Insider" verriet. "Tsunoda ist ein Kandidat, um 2025 an der Seite von Max zu fahren. Die restlichen Rennen dieser Saison werden entscheiden, wie unsere Fahrerpaarungen für das nächste Jahr aussehen werden", betonte der Grazer. Das heißt im Klartext: Alle drei Fahrer müssen mit Leistungen aufzeigen. Der Schnellste bekommt den Platz. Tsunoda war bereits als Racing-Bulls-Fahrer für 2025 bestätigt worden, das würde einer Beförderung aber nicht im Weg stehen. Vielmehr hielt Teamchef Christian Horner bisher nicht allzu große Stücke auf den 24-jährigen Japaner – im Gegensatz zu Marko, der ein Tsunoda-Fan ist.
Duell Lawson gegen Tsunoda
Klar ist aber auch, dass nur der Schnellere der beiden Racing-Bulls-Fahrer eine Chance auf die Beförderung zum aktuell strauchelnden Weltmeister-Team hat. "Wir haben beschlossen, Lawson und Tsunoda zu vergleichen, sie haben das gleiche Material, die gleichen Bedingungen und jeder hat jetzt sechs Rennen zu beweisen, dass er der Bessere ist", meinte Marko. Und ergänzte vielsagen: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Juniorpilot neben Max fahren wird."
Perez hat es also besonders schwer. Und Lawson muss ebenso überzeugen. Trotz einer Motoren-Strafe bei seinem ersten Saisoneinsatz, dem Grand Prix der USA.
Auf den Punkt gebracht
- Die Cockpit-Frage bei Red Bull für die kommende Saison ist trotz der Vertragsverlängerung von Sergio Perez wieder offen, da der Mexikaner mit schwachen Leistungen enttäuscht
- Neben Perez kämpfen nun auch die Nachwuchsfahrer Liam Lawson und Yuki Tsunoda um den Platz an der Seite von Max Verstappen, wobei die verbleibenden Saisonrennen entscheidend sein werden