Marko: "Ohne Verstappen wäre Red Bull nicht Nummer 1"

Die Formel 1 fährt am Wochenende in Kanada. Zuletzt in Monte Carlo musste Red Bull eine Schlappe hinnehmen. Nur ein Ausrutscher? "Heute" sprach in Graz mit Helmut Marko.

… über die schwindende Dominanz von Red Bull: "Das Reglement ist im dritten Jahr, da kopiert man Dinge, das ist ganz natürlich. Manche kopieren besser und manche machen die Kopie noch besser als das Original. Das ist jetzt eingetreten mit McLaren. Und Ferrari hat auch konstant weiterentwickelt."

… über Max Verstappens Wert: "Ganz klar: Ohne ihn wären wir nicht mehr die Nummer eins."

… über den Abgang von Star­designer Adrian Newey: "Das ist natürlich ein Verlust, aber kein Qualitätsabfall in der Technikabteilung. Newey war vielleicht maximal bei zehn Rennen und auch nicht regelmäßig in der Fabrik. Dennoch ist es dann anders. Wenn Newey etwas sagt, dann hat das Gewicht. Und es war leichter, junge Ingenieure zu bekommen, weil jeder unter ihm arbeiten wollte."

… über die interne Affäre von Christian Horner: "Es liegt in dieser Causa meines Wissens noch kein endgültiges Ergebnis vor. Es ist etwas, das wir zur Seite schieben. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, um diese WM zu gewinnen."

… über das Fehlen von Didi Mateschitz: "Ohne ihn sind wir nicht nur sportlich eingeschränkt. Es war die generelle Philosophie und Kultur, die er gebracht hat. Um sein Vermächtnis über Jahre hinweg zu garantieren, bedarf es der Kooperation aller Beteiligten."

Christoph Kainz