Neuer Perez-Vertrag
Fahrer-Karussell: Neun F1-Cockpits sind noch frei
Seit Dienstag ist es fix. Sergio Perez bleibt bei Red Bull, das Team hat seine Fahrer-Paarung für 2025 damit bestätigt. Neun Plätze sind noch frei.
Der 34-jährige Mexikaner unterzeichnete beim Formel-1-Weltmeisterteam etwas überraschend einen Zweijahresvertrag, wird also bis inklusive 2026 bei den Bullen fahren, somit auch die Regel-Revolution beim Team von Dreifach-Weltmeister Max Verstappen erleben. Ursprünglich wurde spekuliert, dass Perez bloß einen Einjahresvertrag erhalten solle.
Die Reichen und Schönen bei der Formel 1 in Monaco
Neuer Perez-Vertrag
Nun wurde der Seiger von sechs Formel-1-Rennen – fünf davon mit dem österreichischen Rennstall – für zwei Jahre an das Team gebunden. Auch, weil sich kaum Alternativen aufgedrängt haben. Daniel Ricciardo, dessen Ziel es war, sich bei Racing Bulls für die "Beförderung" zu empfehlen, schwächelt, sein Teamkollege Yuki Tsunoda genießt nicht die volle Unterstützung im Team. Carlos Sainz, der Ferrari am Jahresende verlassen muss, um für Lewis Hamilton Platz zu machen, sagten die Bullen frühzeitig ab.
Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024
"Ich freue mich sehr, unseren gemeinsamen Weg fortzusetzen und zwei weitere Jahre etwas zur großen Geschichte dieses Teams beizutragen", meinte der Mexikaner, der weiterhin Teamkollege von Dreifach-Weltmeister Max Verstappen bleibt, seine Nummer-Zwei-Rolle mittlerweile akzeptiert hat. Der Niederländer ist noch bis 2028 an Red Bull gebunden, Auch wenn sich Abgangsgerüchte häufen, es auch Ausstiegsklauseln im Vertrag gibt.
Mercedes sucht Hamilton-Nachfolger
Nach der Perez-Verlängerung sind nun noch neun Cockpits für die kommende Saison offen. Allerdings nur noch eines bei einem echten Top-Team: bei Mercedes. Nach dem bevorstehenden Abschied von Hamilton Richtung Ferrari sucht Teamchef Toto Wolff noch nach dem künftigen Teamkollegen von George Russell. Neben wilden Verstappen-Spekulationen deutet nun immer mehr darauf hin, dass der talentierte Mercedes-Nachwuchsfahrer Andrea Kimi Antonelli seine Chance bekommen soll. Der Italiener wird am 25. August 18, darf dann in ein Formel-1-Auto steigen. Mit Sainz wurde bis jetzt keine Einigung erzielt, geringe Außenseiter-Chancen haben Valtteri Bottas und Esteban Ocon, der Alpine am Jahresende verlassen muss. Mercedes lässt sich Zeit, wohl wissend, dass es aktuell kein anderes freies Cockpit bei einem Top-Team gibt.
Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark
Sainz dürfte zum Zünglein an der Waage werden. Denn der Sieger des Grand Prix von Australien kann sich sein neues Team beinahe aussuchen. Sauber, das 2026 zum Audi-Werksteam wird, hat den Spanier als Teamkollegen von Nico Hülkenberg ganz oben auf der Wunschliste, genauso Williams als zweiten Fahrer neben Alexander Albon. US-Boy Logan Sargeant, der aktuell für Williams fährt, wird sein Cockpit wohl verlieren. Audi-Alternativen wären Ocon und Tsunoda, bei Williams könnte hingegen Bottas sein Comeback geben, sollte Sainz absagen.
Racing Bulls, Alpine, Haas suchen zwei Fahrer
Offen ist die Ausgangsposition bei den Racing Bulls, der zweite Red-Bull-Rennstall vergibt traditionell nur Einjahresverträge. Aus dem Trio Ricciardo, Tsunoda und Liam Lawson wird ein Pilot auf der Strecke bleiben, wobei der Neuseeländer Lawson gute Karten hat, tatsächlich seine Chance in der "Königsklasse" zu bekommen.
Wenn Ricciardo nicht beim zweiten Bullen-Team bleiben darf, könnte der Australien bei Alpine landen. Seit dem Rennwochenende von Monaco sind beim französischen Team die Karten völlig neu gemischt. Ocon muss den Rennstall am Saisonende verlassen. Teamkollege Pierre Gasly hat zwar gute Chancen, zu bleiben, unterschrieben ist aber noch lange nichts. Ricciardo, Tsunoda, Bottas, Guanyu Zhou, der Sauber wohl jedenfalls verlassen muss, aber auch die Alpine-Nachwuchsfahrer Jack Doohan und Victor Martins, sowie Mick Schumacher, der für die Renault-Marke die Langstrecken-Weltmeisterschaft bestreitet, werden als Kandidaten genannt.
Auch der Haas-Rennstall sucht noch zwei Piloten, wobei einer davon Ferrari-Talent Oliver Bearman sein dürfte. Hülkenberg geht jedenfalls, sein Teamkollege Kevin Magnussen ist angezählt. Auch hier werden Ocon und Bottas als Kandidaten genannt.
Die Formel-1-Piloten für 2025
Red Bull: Max Verstappen, Sergio Perez
Ferrari: Charles Leclerc, Lewis Hamilton
McLaren: Lando Norris, Oscar Piastri,
Mercedes: George Russell, offen
Aston Martin: Fernando Alonso, Lance Stroll
Alpine: offen, offen
Williams: Alexander Albon, offen
Racing Bulls: offen, offen
Sauber: Nico Hülkenberg, offen
Haas: offen, offen