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Mario Kart 8 Deluxe im Test: Krönung der Serie

Mario Kart 8 Deluxe bringt wenig, was Kart-Kenner überrascht. Trotzdem ist es die Krönung der Serie.

Heute Redaktion
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    Der Umfang der Version für die Switch ist gewaltig. Nicht nur sind die 48 Strecken des Originals samt beider Downloaderweiterungen enthalten, auch wurde die Fahrerzahl um fünf Neulinge auf 42 erhöht.
    Der Umfang der Version für die Switch ist gewaltig. Nicht nur sind die 48 Strecken des Originals samt beider Downloaderweiterungen enthalten, auch wurde die Fahrerzahl um fünf Neulinge auf 42 erhöht.
    (Bild: Nintendo)

    Mit Mario Kart 8 hat sich Nintendo bereits vor drei Jahren zum König der Kartszene gekrönt und ein Spiel abgeliefert, das noch heute an der Spitze des Spielegenres steht. Nun macht ausgerechnet die aufgemotzte Switch-Version Mario Kart 8 Deluxe dem Titel nicht nur den Thron streitig, sondern überrascht auch mit Features, die man bei einem überarbeiteten Titel nicht erwartet hätte.

    Der Umfang der Version für die Switch ist gewaltig. Nicht nur sind die 48 Strecken des Originals samt beider Downloaderweiterungen enthalten, auch wurde die Fahrerzahl um fünf Neulinge auf 42 erhöht. Neu am Steuer sind dabei König Buu Huu, Bowser Junior und drei Inklinge aus Splatoon. Ein Manko stellt das Fehlen neuer Strecken dar, aber bei den bestehenden auch Mario Kart 8 gibt es auch nach drei Jahren noch nichts zu meckern.

    Freiheit von Anfang an

    Was gefällt ist, dass Mario Kart 8 Deluxe nicht krampfhaft versucht, die Spieler zu binden. So gut wie alle Inhalte – ob Fahrer, Strecken oder Motorklassen – stehen ab der ersten Spielminute zur Verfügung und müssen nicht erst mühevoll freigeschaltet werden. Das gefällt, denn Anfänger lernen in der kleinsten Klasse die ersten Fahrkenntnisse, Kenner brausen gleich in der Stärksten Motorenklasse los.

    Freigeschaltet werden dagegen mit Siegen spezielle Kartteile, die verrückter nicht sein könnten. Vom Monstertruck zum fahrbaren U-Boot sind der Kreativität so gut wie keine Grenzen gesetzt. Ein Storymodus wäre nett gewesen, für wahnsinnig viele Spielstunden gibt es aber auch so mehr als genug Inhalte. Was eigentlich komisch ist, denn konkret fährt man ein Rennen nach dem anderen, und trotzdem kann man einfach nicht die Finger von der Switch lassen.

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    So leicht fuhr man noch nie

    In punkto Gameplay hat Nintendo auf der Switch eine Glanzleistung geschafft. Schon nach wenigen Sekunden hat man das Kart bei der Steuerung im Griff und im Test griffen wir sogar lieber auf die Joy-Con als auf den Pro-Controllers zurück. Mit dem linken Stick lenkt man das Kart, mit dem rechten Stick oder mit der A-Taste beschleunigt man. Wer Leuchtwürfel überfährt, bekommt vom Schildkrötenpanzer bis zur Beschelunigungsrakete Dutzende verschiedene Items, die man per Schultertaste einsetzt.

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    Das Gameplay kann einfach nur als hervorragend bezeichnet werden. Die Kart-Kontrolle ist präzise und leistet sich keinerlei Schnitzer. Die Herausforderung ist mit den Motorenklassen optimal ansteigend und die Aufteilung der Items funktioniert so, dass man in Führung ständig gefordert und am letzten Platz nie hoffnungslos abgehängt ist. So bekommen am Ende des Feldes Platzierte eher starke Waffen als jene, die das Kartfeld anführen.

    Grafisch eine Wucht

    Von Wüsten- und Schneelandschaften, Unterwasser- und Himmelstrecken, futuristischen und arenenartigen Kursen jede Strecke bis in die Details eindrucksvoll, bunt und komplett verrückt gestaltet. Schwebepassagen wechseln mit Wandfahrten, Sprüngen und drehenden Kurven im Dauertakt und ein langweiliges Dahinfahren kommt nicht auf. Das ist eines der Geheimnisse, warum Mario Kart 8 Deluxe so süchtig macht.

    Quelle: YouTube

    Grafisch ist die Deluxe-Version ebenfalls eine Perle. Gar nicht so wegen dem Detailreichtum am Switch-Bildschirm, sondern vielmehr, weil das Spiel einfach so extrem flüssig läuft. Da macht es auch nichts, wenn der TV-Monitor den einen oder anderen groben Pixel offenbart. Wir empfehlen sowieso den Handheld-Modus beim Spielen. Rennen bei 1080p und flüssigen 60 Bildern pro Sekunde am TV-Monitor oder 720p am Switch-Display, so müssen Rennspiele ablaufen!

    Fazit: Wenige, aber gute Neuerungen

    Die großen Neuerungen liefert Mario Kart 8 Deluxe nicht, aber doch zahlreiche gute Kleinigekeiten. So kann man bei Rennen zwei Items mit sich tragen, die Feder (Schlachtmodus) zum Überspringen und der Geist zum Item-Stehlen sind neu. Anfänger können die Schlau-Steuerung nutzen, die die Streckenbegrenzungen umfährt, wenn man abzustürzen droht. Und beim Turbo gibt es eine dritte Stufe, die man bei langen Drifts bekommt. Bei Drifts kann man zudem in der höchsten Spielklasse abbremsen.

    Die wohl größte Neuerung ist die Rückkehr des Schlachtmodus in acht Arenen, in denen man es auf die Ballone der Gegner abgesehen hat. Zudem kamen hier auch neue Modi hinzu. Beim Multiplayer bietet Deluxe sowieso Außergewöhnliches: vier Gamer können am Splitscreen zocken, acht Gamer lokal oder zwölf online gegeneinander antreten. Alle Matches erfordern nur wenige Sekunden zum Einrichten, schon kann man losstarten. Mario Kart 8 Deluxe ist insgesamt eine verbesserte Version seines Vorgängers, die sich an die Spitze der Mario-Kart-Serie setzt. An diesem Spiel kommt man nicht vorbei!