Mann will seinen 500-Euro-Bonus unbedingt verschenken

Die horrenden Preis-Teuerungen im Energiebereich und im täglichen Bedarf bereiten unzähligen Österreichern enorme Kopfschmerzen. In Oberösterreich ging nun sogar ein Firmenchef in einem Wut-Video auf die Barrikaden. Unweit von dort, nämlich im Bezirk Schärding, gibt es nun das etwas andere Marktplatz-Angebot zum Nulltarif: Einen Klimabonus.

"Brauche Klimabonus nicht unbedingt"

Andreas* (Name von der Redaktion geändert) lebt im Bezirk Schärding und kann sich trotz hoher Inflation nicht beschweren: "Ich lebe alleine und habe keine Kinder. Ich verdiene auch nicht so schlecht, deswegen möchte ich meinen Klimabonus an jemand übergeben, der sich die Energiekosten tatsächlich nicht mehr leisten kann", erklärt der 38-Jährige im "Heute"-Talk.

Der Oberösterreicher hätte seinen Klima-Fünfhunderter zwar auch an Familienangehörige weitergeben können, doch er möchte einen Beitrag für eine funktionierende Gesellschaft leisten: "Es ist einfach so, dass sich keiner von meinen engeren Verwandten in finanziellen Nöten befindet."

Mann möchte Glücklichen sorgfältig wählen

Damit der Anti-Teuerungs-Bonus zum Verschenken nicht in die falschen Finger kommt, überlasst Markus nichts dem Zufall. "Es hat sich schon eine Dame gemeldet, dessen Mutter alleinerziehend ist und gekündigt wurde. Da habe ich schon nach einem Foto der Kündigung gefragt. Ich will ja, dass das Geld wirklich da ankommt, wo es gebraucht wird", unterstreicht Andreas im "Heute"-Gespräch.

Klimabonus-Verschenker mit harter Kritik an Regierung

Für den Klimabonus kommen laut Markus mehrere Personen infrage – leider: "Unsere Regierung schafft es nicht, diese Hilfe denjenigen zu geben, die ihn wirklich brauchen. Bei den derzeitigen Preisen helfen manchen Eltern nicht einmal 500 Euro", so der Oberösterreicher.

Erhalten hat der 38-jährige Schärdinger den Anti-Teuerungsbonus noch nicht. "Wenn ich ihn dann habe – in welcher Form auch immer – werde ich diesen der ausgewählten Person übergeben", so Markus. Bis dahin heißt es für den Oberösterreicher, wie für viele andere auch: abwarten.

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