Österreich

Mann wegen Schwindel bei Fahrprüfung verhaftet

Ein 33-Jähriger versuchte in Innsbruck, die theoretische Führerschein-Prüfung zu erschwindeln und flog auf. Er wurde vorübergehend festgenommen.

Sandra Kartik
Ein 33-Jähriger wollte sich in Innsbruck den Führerschein erschwindeln – mit heftigen Konsequenzen.
Ein 33-Jähriger wollte sich in Innsbruck den Führerschein erschwindeln – mit heftigen Konsequenzen.
Getty Images (Symbol)

Er hatte einen illegalen Plan geschmiedet, um seine Fahrprüfung zu bestehen: Ein 33-Jähriger hatte sich heimlich mit einer Mikro-Kamera und -Hörgarnitur, sowie einem Sender ausgerüstet, um die theoretischen Fragen mithilfe eines Dritten beantworten zu können. Der fehlgeleitete Fahrschüler wurde jedoch in Innsbruck beim Schummeln erwischt.

Neun Monate gesperrt

Dass es kein Kavaliersdelikt ist, sich den Führerschein zu erschwindeln, zeigte die Reaktion der Fahrschule und der Polizei: Der Mann wurde vorübergehend verhaftet und seine Ausrüstung wurde sichergestellt. Weiters wurde er bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt, die Ermittlungen laufen.

Der 33-Jährige ist zwar inzwischen wieder auf freiem Fuß, dennoch muss er wohl mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Auch der begehrte Führerschein ist für den Tiroler in weite Ferne gerückt. Denn wer beim Betrügen bei der Theorie-Prüfung erwischt wird, darf neun Monate lang nicht wieder antreten.

Organisierter Betrug brachte neues Gesetz

Das Führerschein-Gesetz ist vor einigen Jahren geändert worden, weil zu häufig versucht wurde, zu schwindeln. Immer wieder wurden auch Fälle von organisiertem Betrug aufgedeckt. Zuletzt wurde ein Syrer im Jahr 2018 aktiv darauf angesprochen, seine theoretische Prüfung mit dieser Masche zu erschwindeln. Er wandte sich an den ORF und entlarvte daraufhin den Betrugsversuch mit versteckter Kamera.

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