Österreich

Mann unter Mordverdacht: 18 Hunde jetzt im Tierheim

Heute Redaktion
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Bild: Tierheim Krems

Nach dem rätselhaften Tod einer 50-Jährigen im Waldviertel, sitzt ihr Ehemann in U-Haft. Die 18 Hunde des 47-Jährigen wurden indes ins Tierheim gebracht - sieben davon sind trächtig.

Nachdem Josef P. (47) aus Sieghartsreith (Bezirk Horn) am Mittwoch nach 21 Uhr den Notruf gewählt und den Rettungskräften erklärt hatte, seine Frau läge leblos im Bett, überschlugen sich die Ereignisse. Bei der Ankunft der Einsatzorganisationen wurde der Mann aggressiv, bedrohte Sanitäter und Polizisten – er wurde festgenommen, steht nun unter Mordverdacht ("Heute" berichtete).

Todesfall einen Tag vor Prozess

Brisant: Eigentlich hätte das Pärchen, das erst vor einem Jahr geheiratet hatte, am Donnerstag vor Gericht müssen. Der Grund: Der mehrmals einschlägig vorbestrafte 47-Jährige soll seiner Gattin mehrere Rippenbrüche zugefügt haben, als es damals in Krems zum Prozess kam, deckte die 50-Jährige ihren Mann, erklärte, der Täter sei ein ihr Unbekannter gewesen.

Doch dann die Wende: Der rabiate Waldviertler soll nochmals zugeschlagen haben, die 50-Jährige revidierte daraufhin bei der Polizei ihre Aussage von damals vor Gericht, weshalb die Ermittlungen gegen den 47-Jährigen erneut aufgenommen wurden. Gegen sie gab es ein Ermittlungsverfahren wegen Falschaussage.

Toxikologisches Gutachten wird abgewartet

Doch zum Prozess kam es nicht mehr: Am Donnerstag saß Josef P. bereits in Haft. Die Obduktion der Leiche seiner Frau ergab keine Hinweise auf Fremdverschulden, nun muss das toxikologische Gutachten abgewartet werden.

Das Tierheim Krems unter der Leitung von Nina Zinn-Zinnenburg holte indes die 18 Hunde von Josef P. – er ist Züchter – ab. Der Zustand der Tiere dürfte laut ersten Informationen in Ordnung sein, sechs Hündinnen sind trächtig.

(nit)