Österreich
Mann stahl 3.144 Flaschen teuren Champagner
Ein 36-jähriger Rumäne soll in Österreich Coups im ganz großen Stil durchgezogen haben. Er ließ etwa Alkohol um satte 188.000 Euro verschwinden.
Seit Monaten sitzt ein 36-jähriger Rumäne in Eisenstadt in Untersuchungshaft. Er soll unter anderem 3.144 Flaschen teuren Champagner gestohlen haben, muss sich dafür am kommenden Dienstag in Wiener Neustadt vor Gericht wegen schweren Diebstahls verantworten.
Laut der Anklageschrift brach der zuletzt in Wien wohnhafte Familienvater im März 2019 gemeinsam mit Komplizen bei einer Speditionsfirma in Achau (Bezirk Mödling) ein, indem er ein Rolltor aufbrach. Dort entführten die Einbrecher dann 484 Kartons mit Getränken. Der Großteil war teurer Champagner – 3.144 Flaschen. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 188.000 Euro.
Im April soll der Mann dann auch in Wien bei einem Hersteller von Klimageräten eingebrochen sein, machte dort sogar Beute (Klimaanlagen, Reifen und Europaletten) im Wert von 302.404 Euro. Doch die Polizei kam dem 36-Jährigen schließlich auf die Schliche, konnte ihn ausforschen und festnehmen.
Hohe Schulden
Der Angestellte verdient zwar nicht schlecht, hat aber laut Anklage rund 200.000 Euro Schulden aus einem Privatkredit. Er wurde sowohl in Österreich als auch in Rumänien bereits wegen anderer Delikte (Betrug bzw. Steuerhinterziehung) verurteilt. Zu den aktuellen Vorwürfen verweigert er bislang jede Aussage, gestand lediglich die Hehlerei der Beute.
Die schwierige Aufgabe der Verteidigung übernehmen die renommierten Anwälte Mirsad Musliu von der Kanzlei Rast & Musliu und Leonhard Kregcjk. Einfach wird es für die beiden nicht, denn mehrere Zeugen belasten den Angeklagten schwer. Es gilt dennoch die Unschuldsvermutung für den 36-Jährigen.