Gegen 06.15 Uhr war die 34-Jährige mit dem Fahrrad zur Arbeit unterwegs. Im Bereich der Radfahrerüberfahrt an der Kreuzung Bahnhofgürtel/Keplerstraße näherte sich ihr von der Seite ein nicht bekannter Mann und spuckte der Frau direkt und ohne ersichtlichen Grund ins Gesicht.
Die 34-Jährige verständigte daraufhin die Polizei und verfolgte den Mann bis zur Nahverkehrsdrehscheibe am Grazer Hauptbahnhof. Dabei versuchte sie Fotos von dem Flüchtenden zu schießen, wobei sie neuerlich zwei weitere Male von ihm angespuckt und im Bereich des Kopfes getroffen wurde.
Der Unbekannte, er sprach während des ganzen Vorfalles kein einziges Wort, ging schließlich einfach weiter und flüchtete mit der Straßenbahn (Linie 6) in Richtung stadteinwärts. Eine Fahndung nach ihm verlief nach Angaben der Landespolizeidirektion Steiermark bisher ohne Erfolg.
Die Grazer Polizei nahm die Ermittlungen wegen des Verdachts der "Vorsätzlichen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" nach § 178 StGB auf. Die Frau begab sich zur vorsorglichen Untersuchung betreffend einer möglichen Covid19-Infektion in ärztliche Behandlung. Die Untersuchungsergebnisse sind noch ausständig.