Gewöhnlich liegt der Schnitt an verbrauchtem Wasser pro Kopf bei knapp 50.000 Liter in einem Jahr – bei einem 82-Jährigen in Brand-Nagelberg (Bezirk Gmünd) sollen aber von Oktober 2022 bis September 2023 rund 5,4 Mio. Liter Wasser geflossen sein.
Der Pensionist sagte zur "NÖN", dass ihm aufgefallen sei, dass das "Zählerrädchen läuft, obwohl alle Hähne zu waren". Erst als er den Hebel der Leitung ins Haus umlegte, habe das Zählrad gestoppt.
Laut Experten habe hingegen eine Überprüfung ergeben, dass alle Leitungen immer dicht gewesen seien. Der Hauswasserzähler weise laut dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen keine Fehlfunktion auf. Es wurden zudem mehrere Testungen über einen längeren Zeitraum durchgeführt.
Die Rechnung von mehr als 10.000 € will der Pensionist nicht zahlen, auch die Gemeinde bleibt hart. Im Frühjahr 2024 entschied laut "NÖN" das Landesverwaltungsgericht bereits für die Gemeinde Brand-Nagelberg.
Der 82-Jährige will weiterkämpfen, legte Revision beim Bundesverwaltungsgericht ein. Eine Entscheidung steht noch aus.