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Mann schickt krebskrankem Freund Paket, es kommt nie an
Ein Niederösterreicher ärgerte sich unlängst über die österreichische Post. Sein schwerkranker Freund hat eine "dringende" Sendung nie erhalten.
Kürzlich hatte Manfred eine unangenehme Erfahrung mit der österreichischen Post. Der beste Freund des Niederösterreichers lebt in Kärnten und hat mit einer schweren Krankheit zu kämpfen. Um ihn zu unterstützen wollte er ihm etwas Gutes tun. Doch dazu kam es erst gar nicht. Sehr zum Bedauern von Manfred.
"Mein Freund leidet an Leberkrebs im Endstadium und wiegt nur noch 59 Kg. Er ist aber 1,90 Meter groß muss man bedenken", berichtete der 58-Jährige. Aus diesem Grund überlegte sich der Niederösterreicher, wie er den Kärntner am besten helfen kann und beschloss, ihm eine spezielle Form von Trinknahrung zu schicken.
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"Ich habe extra mehr Geld bezahlt!"
"Ich habe ein Produkt gefunden, dass auch geschmacklich ein bisschen Abwechslung bietet. Der Arme soll sich so gut es geht am Essen erfreuen können", erzählte Manfred im "Heute"-Talk. Nachdem er das Care-Paket zusammenstellte, machte sich der Niederösterreicher noch am selben Tag auf den Weg zu Post. Per "PRIO-Sendung" wurde das Paket nach Kärnten verschickt, damit es noch am nächsten Tag bei dem Kumpel ankommt.
"Als ich am nächsten Tag keine Benachrichtigung erhalten habe, machte ich mir Gedanken. Auch die darauffolgenden Tage kam keine Mitteilung diesbezüglich. Mittlerweile sind mehr als zwei Wochen vergangen. Das Paket ist immer noch nicht angekommen. "Ich bin so sauer. Schließlich habe ich extra mehr Geld bezahlt, damit es schneller ankommt. Dass es stattdessen gar nicht ankommt ist ein Witz.". ärgerte sich der 58-Jährige.
Türnummer nicht angegeben, Paket ging zurück
Laut Sendungsverfolgung soll das Paket wieder an ihn retourniert worden sein. Laut dem Niederösterreicher sei das aber nicht der Fall gewesen: "Das Paket kam nie bei mir an. Es ist spurlos verschwunden! Ich finde es wirklich bedenklich wie rücksichtslos die Post mit Paketen umgeht. Schließlich war der Inhalt auch nicht umsonst."
"Heute" kontaktierte die österreichische Post und konnte Folgendes in Erfahrung bringen: "Für die Abgabestelle in Kärnten war keine Türnummern angegeben, sondern nur der Name. Allerdings war der Name des Empfängers an der Abgabestelle nicht angegeben. Deshalb wurde das Paket wieder an Manfred retourniert", hieß es seitens eines Pressesprechers. "Das Paket ist aber nicht verschwunden. Wie gesagt, es wurde zurückgesendet", beteuerte die Österreichische Post.