Ein vorerst unbekannter Täter soll in der Nacht vom 21. auf 22. Juni 2024, in ein Vereinslokal und das Gemeindeamt in der Gemeinde Langenrohr eingebrochen haben. Er soll Kästen und Tresore aufgebrochen und Bargeld gestohlen haben. Den weiteren Tatort – der Kindergarten Langenrohr – soll er ohne Beute verlassen haben.
Nach umfangreicher Ermittlungen und Spurenauswertung konnte nun der 58-jährige österreichische Staatsbürger Markus P. als Beschuldigter ausgeforscht werden. Er hat keinen aufrechten Wohnsitz in Österreich.
Bis dato konnten die Ermittler dem Verdächtigen insgesamt 30 Einbruchdiebstähle in Firmen, Vereine und öffentliche Gebäude in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg zugeordnet werden.
Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf rund 138.000 Euro, wobei sich der angerichtete Sachschaden auf rund 112.000 Euro beläuft. Der Beschuldigte soll dabei zumeist mit dem Zug zu den Tatorten angereist sein.
Gegen ihn besteht eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Der 58-Jährige könnte sich im Großraum Salzburg aufhalten.
Da die Möglichkeit besteht, dass der Beschuldigte eine gestohlene Faustfeuerwaffe mit sich führt, wird appelliert, diesen bei Antreffen nicht anzuhalten, sondern umgehend die Polizei über Notruf 133 zu verständigen.
Wie die Pressestelle der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Mittwoch (29.01.2025) mitteilt, gingen nach der Lichtbildveröffentlichung "zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung ein. . Die Kriminalisten der Polizeiinspektion Tulln konnten mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), den 58-Jährigen in einem Hotel in Wien-Penzing feststellen.
Der Beschuldigte wurde in der Folge von Bediensteten der Direktion Spezialeinheiten (DSE) – Einsatzkommando Cobra in den Abendstunden des 28. Jänner 2025 festgenommen. Der 58-Jährige verweigerte die Aussage und wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zu eventuellen weiteren Straftaten werden fortgesetzt.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten werden nun die Lichtbilder des Verdächtigen zur Veröffentlichung gebracht.
Hinweise, die zur Feststellung des Aufenthaltsortes des Markus P. führen und die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an die Polizeiinspektion Tulln, Telefonnummer 059133-3280, erbeten.