Österreich

Mann lief heiß und zündete Saunaclub an

An der aufgeheizten Stimmung lag es nicht: Ein 32-Jähriger wird beschuldigt, Mitte Juli ein Bordell in Salzburg-Gnigl in Brand gesetzt zu haben.

Österreich Heute
Die Sexarbeiterinnen in einem Laufhaus in Salzburg sind im Sommer einem Brandanschlag entgangen.
Die Sexarbeiterinnen in einem Laufhaus in Salzburg sind im Sommer einem Brandanschlag entgangen.
Getty Images (Symbol)

Ein 32-Jähriger wird am Dienstag am Salzburger Landesgericht von der Staatsanwaltschaft in den Schwitzkasten genommen. Er soll im Sommer in der Garage eines Sauna-Clubs in Salzburg-Gnigl absichtlich Feuer gelegt haben. Eine Glasflasche mit Brandbeschleuniger und eine Gaskartusche überführten den Angeklagten.

Brand wegen Drogen-Schulden

Vor Gericht gab der vermeintliche Brandstifter an, er habe nicht aus eigener Initiative gehandelt, sondern einen Auftrag für den fiesen Feuer-Anschlag erhalten. Ein Bekannter habe den Kärntner dazu angestiftet, das Bordell anzuzünden. Im Gegenzug hätten dem 32-Jährigen Schulden in Höhe von 6.000 Euro erlassen werden sollen, die er beim Kauf von Drogen angehäuft hatte. 

Der mehrfach vorbestrafte Beschuldigte war mit dem Wagen eines Bekannten zum Tatort gefahren. Den Autoschlüssel habe er von seinem Freund gestohlen, schützte er einen möglichen Komplizen. Er scheiterte mit dem wenig ausgeklügelten Plan , denn das Feuer wurde schnell entdeckt und gelöscht, bevor es in den Sauna-Club übergreifen konnte.

Dem Angeklagten wird auch illegaler Besitz einer Faustfeuerwaffe zur Last gelegt, sowie Urkundenfälschung und der unbefugte Gebrauch eines Fahrzeugs.

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