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Mann legt's drauf an – wird von AMS komplett gesperrt

Andreas T. (Name von der Redaktion geändert*) wurde nach mehreren Job-Absagen vom AMS NÖ komplett gesperrt. Er bekommt nun kein Geld mehr.

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Andreas T. ist nun auf sich allein gestellt.
Andreas T. ist nun auf sich allein gestellt.
Privat / Leserreporter

Seit mittlerweile zwei Jahren ist Andreas T. arbeitslos. Anfgang 2020 hatte er aufgrund der Corona-Pandemie seinen Job in der Hotellerie verloren. Der 30-Jährige meldete sich daraufhin beim AMS und versuchte händeringend einen Job zu finden. Doch trotz dutzender Bewerbungen hat sich für den Wr. Neustädter kein passendes Angebot gefunden. "Ich war 15 Jahre lang in der Gastronomie tätig", erzählt Andreas im "Heute"-Talk.

Zunächst bekam der gelernte Kellner einen Kurs vom AMS zugeteilt. "Die Anfahrt war öffentlich schwer umzusetzen. Da ich kein Auto hatte und die Hotelkosten hätte selber zahlen müssen, wurde der Kurs storniert", so der 30-Jährige. Ein ähnliches Ende nahmen die weiteren Job-Angebote: Ein Restaurant in Biedermannsdorf war genauso wenig für den Neustädter geeignet und wie eine große Fast-Food-Kette.

"Im Monat habe ich 36 Bewerbungen abgeschickt und das AMS hat mich als arbeitsunwillig eingestuft", ärgert sich der Kellner. Schließlich wurde er 2021 vom Arbeitsmarktservice komplett gesperrt. Seitdem ist der Geldhahn zugedreht.

Mehrere Job-Angebote verweigert

"Heute" fragte beim AMS in Niederösterreich an, was es mit dem Schicksal des 30-Jährigen auf sich hat. Dort habe man durchaus versucht den Arbeitslosen wieder einen Job zu verschaffen. "Der gelernte Kellner meldete sich im März 2020  arbeitslos. Ihm wurden mehrere zumutbare Stellen vermittelt. Binnen weniger Monate hat er drei mal die Annahme von Stellenangeboten verweigert bzw. vereitelt, was jeweils eine Sperre seines Arbeitslosengeldes zur Folge hatte", bestätigt eine Sprecherin auf "Heute"-Anfrage.

Beim dritten Mal war Schluss

Das Problem dabei: Eine dreimalige Sperre der Geld-Leistungen innerhalb eines Jahres hat beim dritten Mal den kompletten Ausschluss aus dem Leistungsbezug zur Folge. Dieser Fall ist bei Andreas T. eingetreten. Bereits im März 2021 bekam der 30-Jährige einen entsprechenden Bescheid. "Dieser ist rechtskräftig. Seit mehr als einem Jahr erhält Herr T. daher keine AMS-Zahlungen und ist nicht mehr unser Kunde", so die Pressesprecherin abschließend. 

Ein Lichtblick im scheinbar endlosen Tunnel der Arbeitslosigkeit hat Andreas aber noch: "Anfang Mai habe ich ein konkretes Jobangebot in Aussicht." Bleibt zu hoffen, dass es diesmal mit der Anstellung auch tatsächlich klappt und die finanziellen Probleme bald der Vergangenheit angehören.

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