Steiermark

Corona-Party, dann müssen Gäste selbst Polizei rufen

Eine Geburtstagsfeier ist in der Steiermark aus dem Ruder gelaufen und endete mit einer großangelegten Suchaktion nach einem Niederösterreicher.

Roman Palman
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Polizeihubschrauber aus Salzburg im Einsatz nach einem Alpinunfall. Archivbild
Polizeihubschrauber aus Salzburg im Einsatz nach einem Alpinunfall. Archivbild
JFK / EXPA / picturedesk.com

Alles begann am Samstagnachmittag: Gegen 17.15 Uhr trafen sich sieben Männer im Alter um die 20 im Ortsteil Brandstatt der Gemeinde Stanz im Mürztal (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) zu einer privaten Geburtstagsfeier. Lustig hatten sies, denn laut Polizei dürfte "einiges an Alkohol getrunken worden sein".

Beim Verlassen der Feier kam es gegen Mitternacht dann aber zu einem Streit untereinander. Ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Lilienfeld (NÖ) hatte wohl die Schnauze voll und lief einfach davon – und war nicht mehr auffindbar. Mehrmalige Anrufe am Handy des Vermissten blieben ergebnislos.

Die restlichen Teilnehmer der Feier starteten daraufhin eine Suchaktion nach dem jungen Mann. Die Sorgen wurden immer größer, denn einen Unfall konnte niemand ausschließen. Gegen 02.30 Uhr alarmierte deshalb einer der Männer über den Notruf die Polizei.

Hunde, Heli, Feuerwehr

Nach der Anzeige wurde von der Streife Krieglach gemeinsam mit der Feuerwehr Stanz (30 Kräfte) eine Suchaktion gestartet, dabei wurden auch mehrere Handypeilungen durchgeführt. In weiterer Folge wurde eine Diensthundestreife sowie der Polizeihubschrauber aus Salzburg über die Landesleitzentrale der Polizei angefordert.

Nach vier Stunden dann die erlösende Nachricht: Gegen 06.30 Uhr Früh konnte der Abgängige telefonisch erreicht und in einem Stall in Brandstatt angetroffen werden.

Party endet mit Anzeige

Der 23-Jährige gab an, dass er sich aufgrund seiner Alkoholisierung an den Ablauf des Abends nicht mehr erinnern könne. Die sieben Personen werden nach den COVID-Gesetzen an die Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag angezeigt.

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