Mann (29) will 29 Tage mit 29 Dingen auskommen

Wer das Spiel ich packe meinen Koffer kennt, weiß dass man hier endlos packen kann. Nicht so bei dem Experiment von Mario Neuwirth aus Petzenkirchen. Er will 29 Tage mit 29 Dingen auskommen. Schon einmal hat er sich komplett herunter reduziert, als er von einem Haus in einen Wohncontainer mit 27 Quadratmeter Fläche gezogen ist. Jetzt minimierte er sein Hab und Gut noch einmal.

Vielseitige Kernseife

"Es war schon hart, denn ich musste wirklich genauesten abwägen, was brauche ich und was nicht", erklärt er im "Heute"-Gespräch. Bis 29 Dinge übrig geblieben sind, brauchte es Zeit. Doch der "Ausmist-Coach" dachte sich ein paar Tricks aus. So wird der Trinkbecher auch zum Zahnputz- und Müslibecher. Auch die Kernseife findet mehrfache Verwendung. Zur Körperpflege bis hin zum Wasch- und Putzmittel. 

Tägliches Wäsche waschen

Knifflig wurde es beim Gewand. "Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass ich ab jetzt täglich Wäsche waschen muss ", schmunzelt der 29-Jährige. Immerhin muss er mit zwei Unterhosen, zwei Socken, zwei Hosen und zwei Leiberl auskommen. Bei ein paar anderen Dingen fiel die Entscheidung gegen sie einfach. "Einen Kugelschreiber brauch ich zum Beispiel nicht, denn überall wo ich hin komme, hat jemand einen", erklärt Neuwirth.

Braucht man das?

Der Grund für sein Experiment ist leicht erklärt: Es war ihm einfach schon zu voll in seinen 27 Quadratmetern. "Ich will ja Leuten helfen mit wenig auszukommen und da sollte ich mit bestem Beispiel voran gehen", berichtet er. Denn als perfekt würde sich der Minimalist auch nicht bezeichnen. Auf diversen Social Media Kanälen können ihn Interessierte begleiten. "Ich lade jeden dazu ein, sich auch darüber Gedanken zu machen, ob er die Dinge braucht die er um sich hat", gibt Neuwirth zu denken. 

Und was passiert nach den 29 Tagen? Dann kommt jeden Tag ein Ding hinzu, bis er 100 hat. Und mehr will er nicht mehr besitzen.