Österreich
Mann (28) zockte schwer kranken Akademiker ab
Ein 28-Jähriger lockte aus einem Akademiker (†56) über 10o.000 Euro heraus, die Sache flog erst nach dem Tod des 56-Jährigen auf.
Im Jahr 2015 lernte ein schwer kranker Akademiker aus Geras (Bez. Horn) in Wien einen 28-Jährigen kennen, baute schnell ein Vertrauensverhältnis zu diesem auf. Der junge Mann gaukelte dem Akademiker vor, ebenfalls gesundheitliche Probleme zu haben. Ließ sich für Therapien, Operationen im Ausland oder Aufenthalte in der Intensivstation Geld vorstrecken. Insgesamt waren es über 100.000 Euro.
Der Akademiker forderte sein Geld zwar immer wieder zurück, als dem 28-Jährigen allerdings bewusst wurde, wie schwer der 56-Jährige krank war, erfand er immer neue Ausreden – bis der Akademiker schließlich im Dezember 2017 starb. Seiner Familie hatte dieser bis dato nur erzählt, dass er jemanden Geld geborgt habe und es Schwierigkeiten bei der Rückzahlung gebe.
Erst als die Familie des Verstorbenen die vielen Überweisungsbelege fand, flog die Sache und die horrende Summe auf. Der 28-Jährige zeigte sich zu den Vorwürfen teilweise geständig, ist in Haft. Er dürfte das Geld für Anwaltskosten im Ausland und zum Begleichen von Spielschulden verwendet haben.
(min)