Coronavirus

"Manager" gönnt sich Rolex und Lambo mit Corona-Geldern

Ein milliardenschweres Hilfspaket sollte US-Unternehmen durch die Corona-Krise helfen. Ein Texaner jedoch zweigte 1,6 Millionen Dollar für sich ab.

Roman Palman
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Ein Lamborghini Urus bei der IAA 2019 in Frankfurt
Ein Lamborghini Urus bei der IAA 2019 in Frankfurt
picturedesk.com/dpa/Silas Stein

Lee Price III. (29) aus Houston, Texas, hatte exakt 233.337,60 Dollar für einen Lamborghini Urus auf den Tisch gelegt. Doch anstatt mit 650 PS unter der Haube in Richtung Sonnenuntergang zu glühen, wurde er jetzt in einem weitaus langsameren Polizeiwagen ins örtliche Gefängnis kutschiert.

Der Texaner wurde am Dienstag von US-Behörden wegen schwerem Betrugsverdacht festgenommen. Er soll insgesamt 1,6 Millionen Dollar an staatlichen Corona-Hilfen abgezweigt und verprasst haben. Neben dem teuren Lambo gönnte sich der 29-Jährige eine Rolex, einen Ford F-350 Pickup-Truck und mehrere Immobilien. Zudem soll er mehrere Tausend Dollar in Strip Clubs ausgegeben haben.

Toter "unterzeichnete" Antrag

Seine Masche war simpel, ließ allerdings auch schnell die Behörden hellhörig werden: Lee Price soll zwei bereits früher bestehende Unternehmen mit "zahlreichen Angestellten und signifikanten Lohnausgaben" für das Corona-Hilfsprogramm der Regierung angemeldet haben. Nach der Angabe der Firmennamen endete allerdings die Wahrheit. Beide Unternehmen hatten gar keine Angestellten mehr und in einem Fall war der CEO bereits einen Monat vor dem Antrag, der in seinem Namen ausgefüllt worden war, verstorben.