Knallharte Ansage von Polster
"Man versteht fast kein deutsches Wort mehr"
Die jüngsten Entwicklungen im Bezirk Favoriten bereiten auch ÖFB-Legende Toni Polster Sorge. Nun findet der 60-jährige Wiener deutliche Worte.
Die nach den jüngsten Gewalttaten in Wien-Favoriten angekündigte Waffenverbotszone am Reumannplatz ist am Oster-Wochenende offiziell in Kraft getreten und umfasst gleich Dutzende Häuserblöcke auf beiden Seiten der Favoritenstraße bis zur Südseite des Hauptbahnhofs. Die Maßnahme gilt seit Karsamstag ab 8.00 Uhr Früh – "Heute" berichtete.
Die Verordnung für die Waffenverbotszone gilt rund um die Uhr und vorläufig bis 30. Juni. Durch die sicherheitspolizeiliche Maßnahme sind nicht nur alle klassischen Waffen verboten, sondern auch "gefährliche Gegenstände, die geeignet sind und den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben", stellte die Polizei klar.
Es gebe aber kein absolutes Verbot des Betretens einer Waffenverbotszone mit gefährlichen Gegenständen. Der Träger eines solchen Gegenstandes müsse jedoch "einen nachvollziehbaren und gesetzeskonformen Grund für das Mitführen vorbringen können", zum Beispiel für die Berufsausübung.
Drogen, Gewalt, Vergewaltigung
Die von der Stadt zur Verfügung gestellten Büro-Trucks, die im Polizei-Design gehalten sind, "sind besetzt von Mitarbeitern der Stadt Wien, insbesondere dem Büro für Sofortmaßnahmen und der Wiener Polizei", erläuterte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unlängst bei der Präsentation am Reumannplatz.
Dieses und das zweite Mobil-Büro werden bis 6. April 2024 geführt. "Es soll in der Zeit von 17.00 bis 23.00 Uhr die Möglichkeit bestehen, hier einen Dialog einzugehen, um etwaige Maßnahmen zu setzen, aus der Sicht der Polizei oder den Einrichtungen der Stadt", sagte der Bürgermeister.
Über die Jahre ist Favoriten dabei zu einem regelrechten Problem-Bezirk geworden. Der 10. Wiener Gemeindebezirk steht für Drogenhandel, Messerstechereien, Vergewaltigungen. In keinem anderen Viertel der Bundeshauptstadt passieren Straftaten häufiger.
"Fast kein deutsches Wort mehr"
Einer, der in Favoriten aufgewachsen ist, ist Toni Polster! Bis heute geht die ÖFB-Legende dabei gerne zum Eissalon Tichy am Reumannplatz, dennoch: "Wenn ich ab und zu zum Tichy gehe, und das mache ich sehr gerne, ich bin ja dort groß geworden, ist es schon so, dass man fast kein deutsches Wort mehr versteht", so der 60-Jährige im "ServusTV"-Talk.
Und weiter: "Das finde ich schade!" Unsere Sprache und unser Dialekt dürfe nämlich nicht verloren gehen, erklärte der 95-fache Teamspieler. Laut Polster müsse man bereits bei den Kindern anfangen, um etwaige Gewalttaten zu verhindern. Denn: "Die Kinder sind unsere Zukunft", stellt der Ex-Fußballer klar.
Die Kritik von Polster sorgt jedenfalls gerade für reichlich Gesprächsstoff – unter anderem auch in den Kommentaren auf "Heute.at". Ein kleiner Auszug:
"Absolut und das in einem Land Österreich, wo die Amtssprache Deutsch ist. Sehr traurig diese Entwicklung hier, weit hat es unsere Politik kommen lassen, aber selbst dort fängt es schon alleine mit der Besetzung von Jobs an... Da werden Fahnen zum Nationalfeiertag gehisst und unser BP schwingt Reden, aber die wahren Werte sind keine mehr, sondern wir haben unser Land regelrecht verkauft und aufgegeben, was kommen wird und ich werde es nicht mehr überleben, Gott sei Dank, selbst den Namen wird es dann nicht mehr geben, wenn weiter jeder jeden hier her holen kann, wo es nicht mal mehr nachweislich ist, ob diese überhaupt der Familie angehören."
"Schuld sie nicht Kinder sondern deren Eltern, das wird von Ihnen so vorgelbt."
"Toni spricht aus was der Großteil der Menschen denkt."
"Ich war gestern wieder einmal in diesem Bezirk und mein Gefühl war beklemmend! Der Geruch dort ist grauslich, die Stimmung trist! Es gibt leider (ausgenommen Tichy, Apotheke und Friseur) nurmehr türkische und arabische (diese auch auf arabisch beworben) Lokalitäten! Ich fühlte mich dort fremd! Der zentrale Ort vom 10. Bezirk verkommt! Hier wundert es mich nicht, dass europäische Werte und Lebensweisen, nicht zustandekommen!"
"Nicht bei den Kindern anfangen, sondern bei deren Eltern sonst ist es vergebene Mühe."
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