Strafen bis zu 4.600 Euro
Knallhart-Verbot gilt jetzt nicht nur am Reumannplatz
In Wien-Favoriten tritt nach mehreren Gewalttaten am Samstag um 8.00 Uhr eine weitreichende Waffenverbotszone in Kraft. Das musst du wissen.
Nach der schockierenden Gewalteskalation rund um den Reumannplatz im 10. Bezirk – sechs Bluttaten alleine im März – reagierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) mit einer Waffenverbotszone.
Beim Lokalaugenschein von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), Vize-Stadtchef Christoph Wiederkehr (Neos) und Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer wurden zudem zwei städtische Mobilbüros für Hinweise auf Delikte und Sofortmaßnahmen aufgestellt.
Waffenverbot
Karsamstag, 30. März 2024, um 8 Uhr Früh tritt die Zone in Kraft.
Areal
Sie reicht vom Hauptbahnhof über Laxenburger Straße – Schröttergasse – Bürgergasse – Reumannplatz und Herndlgasse bis zur Gudrunstraße und von dort über die Sonnwendgasse wieder bis zum Hauptbahnhof. Siehe Grafik:
40 Tafeln
Insgesamt 40 Tafeln weisen die Verbotszone aus, sie werden noch heute bei allen Straßenzugängen und Aufgängen der U-Bahn montiert.
Kontrollen
Vom ersten Tag wird verstärkt kontrolliert – sowohl im regulären Streifendienst der Polizei als auch mit Schwerpunktaktionen.
Strafen
Wer mit einer verbotenen Waffe erwischt wird, muss tief ins Geldbörserl greifen: Ersttätern drohen bis zu 1.000 Euro Strafe. Bei Mehrfachtätern kann die Strafe sogar auf bis zu 4.600 Euro ansteigen.
Auf den Punkt gebracht
- In Reaktion auf die jüngste Gewaltwelle am Reumannplatz im 10
- Bezirk hat Innenminister Gerhard Karner eine Waffenverbotszone angekündigt, die am Karsamstag in Kraft treten wird
- Die Zone erstreckt sich über ein bestimmtes Areal, wird durch 40 Tafeln markiert und die Polizei wird verstärkt kontrollieren, wobei Verstöße mit Strafen bis zu 4.600 Euro geahndet werden können