Steiermark

"Mama, ich bin's" – Achtung vor gemeiner Betrugs-Masche

Eine Tochter/Sohn-Masche treibt in Österreich aktuell ihr Unwesen. Der neueste Fall kommt aus Graz, wo eine 67-Jährige mehrere Tausend Euro verlor.

Nicolas Kubrak
In Österreich ist die Tochter-/Sohn-Masche nach wie vor präsent. Betrüger melden sich meistens auf WhatsApp bei ihrem Opfer.
In Österreich ist die Tochter-/Sohn-Masche nach wie vor präsent. Betrüger melden sich meistens auf WhatsApp bei ihrem Opfer.
Getty Images

Aktuell kommt in Österreich vermehrt zu Telefonbetrügen. Momentaner Trend ist die fiese Tochter-/Sohn-Masche, bei der sich das vermeintliche Kind von einer fremden Nummer aus per WhatsApp oder SMS meldet. Die Nachrichten lauten dann etwa: "Hallo Mama, ich bin's. Mein Handy ist leider kaputt, bitte melde dich so rasch wie möglich". 

"Sohn" hat neue Telefonnummer

Am Freitag wurde eine 67-jährige Grazerin Opfer eines solchen Betrugs. Unbekannte Täter kontaktierten die Frau am Freitag um 13.12 Uhr via SMS und haben sich als ihr Sohn aus. Er hätte ein neues Handy und eine neue Telefonnummer, sein altes Telefon sei nicht mehr funktionsfähig. Anschließend schrieben Betrüger und Opfer auf WhatsApp, der vermeintliche Sohn forderte die 67-Jährige zu Geldüberweisungen auf.

Echter Sohn meldet sich, als es zu spät ist

Die offenbar überrumpelte Frau kam der Aufforderung nach und zahlte innerhalb von nicht einmal zwei Stunden insgesamt dreimal Geld auf ein österreichisches Konto ein. Daraufhin herrschte Funkstille, die Betrüger brachen den Kontakt mit der Grazerin ab. Erst als sich der "echte" Sohn am Abend bei seiner Mutter meldete, flog der Betrug auf. Es folgte die Anzeige bei der Polizeiinspektion Jakomini. Das Grazer Kriminalreferat übernimmt die weiteren Ermittlungen.

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