Oberösterreich

Mäderl (6) von Fels getötet – Schwester sah alles

Schreckliche Tragödie im oberösterreichischen Salzkammergut. Ein erst sechs Jahre altes Mädchen ist bei einem Wander-Ausflug ums Leben gekommen.

Roman Palman
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    Bei einem Wanderausflug zum Hohenzoller Wasserfall bei Bad Ischl ist am 7. September 2023 ein erst sechs Jahre altes Mädchen von einem umstürzenden Felsblock erdrückt worden. Die ältere Schwester (10) musste alles mitansehen.
    Bei einem Wanderausflug zum Hohenzoller Wasserfall bei Bad Ischl ist am 7. September 2023 ein erst sechs Jahre altes Mädchen von einem umstürzenden Felsblock erdrückt worden. Die ältere Schwester (10) musste alles mitansehen.
    laumat.at / Matthias Lauber

    Schock in der Kaiserstadt Bad Ischl: Donnerstagabend kam es bei einem erlebnispädagogischen Ausflug einer Kindergruppe zum Hohenzoller Wasserfall zu einem tödlichen Unglück.

    Die insgesamt acht Kinder hatten nach dem Erreichen ihres Ziels kurz nach 18 Uhr im Bachbett zwischen den großen Felsblöcken gespielt. Laut Polizeibericht soll sich dabei einer der etwa körpergroßen Brocken gelöst haben. Der Stein stürzte gemeinsam mit dem 6-jährigen Mädchen aus Strobl am Wolfgangsee, Salzburg-Land, um, das Kind wurde daraufhin am Oberkörper eingeklemmt. 

    "Der Bach hat wenig Wasser geführt. Sie sind von Stein zu Stein gesprungen. Das Mädchen dürfte sich dann an einen Felsblock angehalten haben und ist samt dem Brocken abgestürzt", schildert Alpinpolizist Pascal Preimesberger gegenüber dem ORF.

    Reanimation erfolglos

    Die beiden Betreuerinnen setzten demnach sofort einen Notruf ab. Gemeinsam schafften sie es sogar das Mädchen zu befreien und begannen umgehend mit Reanimationsmaßnahmen.

    Die Verletzungen waren aber zu schwer. Das Team des inzwischen angerückten Notarzthubschraubers musst die Wiederbelebung noch am Unglücksort einstellen. Bergretter und Alpinpolizisten sollen daraufhin ihren kleinen Körper zurück ins Tal getragen haben.

    Besonders erschütternd: die ältere Schwester (10) des Mädchens musste vom Unglück bis über die gescheiteren Reanimationsversuche alles mitansehen.

    Die Kinder, deren Angehörige und auch die beiden Pädagoginnen wurden anschließend vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut. Die Staatsanwaltschaft Wels hat Ermittlungen angeordnet.

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