Woher soll das E-Auto kommen?
"Made in China" für mehr als 70 Prozent keine Option
Laut einer neuen Studie traut sich nur ein kleiner Teil der Österreich zu, sich ein E-Auto aus China zu kaufen. In Deutschland ist man offener.
Immer mehr Menschen denken bei ihrem Autokauf darüber nach, ob sie sich noch einen herkömmlichen Verbrenner oder doch ein E-Auto leisten sollten. Elektroautos sind nun also schon seit längerer Zeit ein gängiges Gesprächsthema, doch welche Automarken gibt es neben Tesla und den Deutschen? Immerhin will auch China am E-Automarkt mitmischen, doch am Straßenbild sieht man sie kaum.
Es stellt sich somit die Frage, ob der Österreicher überhaupt ein Auto "Made in China" kaufen würde. Dieser Frage stellte sich "AutoScout24" in einer Trendstudie mit 500 Befragten. Das Ergebnis zeigt dabei klar: "Österreicher:innen sind im Vergleich zu den deutschen Nachbarn skeptisch, was elektrisch betriebene PKW aus dem Reich der Mitte angeht."
Junge trauen sich Kauf eher zu
Angenommen, Sie hätten vor, sich in nächster Zeit ein E-Auto zu kaufen: Käme dann auch die Marke eines chinesischen Herstellers für Sie in Frage? – hieß es in der Umfrage. Dabei sagen gerade einmal 29 Prozent, dass sie beim Kauf eines E-Autos auch ein chinesisches Modell in Betracht ziehen würden. In Deutschland ist man hingegen aufgeschlossener, hier ist für 40 Prozent "Made in China" eine Option.
Am offensten sind in Österreich dabei die Jüngeren. Fast jeder zweite 18- bis 29-Jährige (47 Prozent) sieht eine Automarke aus China als eine Möglichkeit an. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 27 Prozent und bei über 50-Jährigen nur mehr 24 Prozent.
Keiner kennt die Marken
Ein Problem, dass sich in der Studie aber zeigt, ist, dass kaum einer auch die Marken der chinesischen Hersteller kennt. Die Umfrage beschäftigte sich nämlich auch mit der Frage: Welcher chinesische Hersteller ist der beliebteste bei den Österreichern? Dabei wurde eine Liste mit 12 chinesischen Herstellermarken, inklusive ihrer wichtigsten Modelle, vorgelegt.
"Die größte Gruppe (15 Prozent) der am Kauf eines chinesischen E-Autos Interessierten, sagt aber, dass sie keinen der angeführten Hersteller namentlich kennt. Also auch bei Kaufinteressierten ist noch viel Raum für Information gegeben", heißt es in der Presseaussendung.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Österreicher sind im Vergleich zu ihren deutschen Nachbarn skeptisch gegenüber chinesischen Elektroautos, wie eine Trendstudie mit 500 Befragten von "AutoScout24" zeigt
- Nur 29 Prozent der Befragten würden in Erwägung ziehen, ein chinesisches E-Auto zu kaufen, während in Deutschland 40 Prozent "Made in China" als Option betrachten
- Besonders die jüngere Generation in Österreich ist offener für chinesische Automarken, aber es besteht auch ein Mangel an Kenntnissen über die chinesischen Hersteller und ihre Modelle