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Maddie McCanns Schwester bricht erstmals ihr Schweigen

Zum 16. Jahrestag des Verschwindens der kleinen Maddie McCann meldet sich zum ersten Mal ihre jüngere Schwester Amelie (18) zu Wort.

Für Amelie (18) ist es der erste öffentliche Auftritt.
Für Amelie (18) ist es der erste öffentliche Auftritt.
Splash News / Action Press / picturedesk.com

In der Vergangenheit standen vor allem die Eltern der kleinen Madeleine – auch Maddie genannt –, die 2007 in Portugal plötzlich verschwand, im Fokus der Berichterstattung. Erst am Mittwoch äußerten sie sich über Facebook erneut zum Verschwinden ihrer Tochter, nach wie vor hoffen sie auf ein Wiedersehen. Sie würden ihre Tochter, die heute fast 20 Jahre alt wäre, nach wie vor schmerzlich vermissen.

In der öffentlichen Wahrnehmung spielten die beiden Geschwister von Maddie, die Zwillinge Amelie und Sean (18), kaum eine Rolle. Sie äußerten sich nie öffentlich zum tragischen Verschwinden ihrer großen Schwester vor 16 Jahren. Nun bricht Amelie ihr Schweigen im Rahmen der Gedenkveranstaltung in Rothley, Leicestershire, dem Heimatort der Familie.

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    Amelie McCann (18, im Bild) hat sich an einer Gedenkveranstaltung für ihre verschwundene Schwester Maddie zum ersten Mal öffentlich geäußert.
    Amelie McCann (18, im Bild) hat sich an einer Gedenkveranstaltung für ihre verschwundene Schwester Maddie zum ersten Mal öffentlich geäußert.
    Splash News / Action Press / picturedesk.com

    Auch wenn sie sich recht kurz hält, sind ihre Worte wohlbedacht und eindrücklich: "Es ist schön, dass alle gekommen sind, aber es ist ein trauriger Anlass". Dann entzündet sie eine Kerze für ihre große Schwester. Ihr Zwillingsbruder Sean erschien nicht zur Gedenkveranstaltung.

    Der Vermisstenfall Madeleine McCann

    Der Vermisstenfall Madeleine McCann sorgt immer noch für internationales Aufsehen: Von der kleinen Maddie fehlt seit ihrem Verschwinden im Jahr 2007 weiter jede Spur. Am 3. Mai verschwand die damals Dreijährige aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz.

    Die Eltern hatten Maddie und ihre beiden jüngeren Geschwister im Appartement gelassen, als sie in einem nahe gelegenen Restaurant mit Freunden zu Abend aßen. Regelmäßig schauten sie nach den Kindern – bis die Mutter plötzlich entsetzt feststellte: Maddies Bett war leer und die Terrassentür stand offen.

    Würde Maddie heute aussehen wie ihre jüngere Schwester?

    Von Amelie, die sich derzeit für ein Studium bewirbt, gab es in den vergangenen 16 Jahren kein einziges veröffentlichtes Foto. Dass sie sich nun auf der Gedenkveranstaltung zeigt, ist ein Novum.

    Das Aussehen der 18-Jährigen gibt Raum für Spekulationen darüber, wie die damals dreijährige Maddie heute aussehen könnte: langes, blondes Haar, grünbraune Augen, eher von kleinerer Statur. Trotz des traurigen Anlasses hat Amelie einen freundlichen Gesichtsausdruck, ab und zu lächelt sie.

    Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden der Gedenkveranstaltung werden Mantra-ähnlich Sätze wie "Never give up", "still missing, still missed" und "leave no stone unturned" wiederholt.

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      privat, iStock
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