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Mädchen & Politik: Wirbel um Mitterlehner-Sager

Heute Redaktion
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Wissenschaftsminister Mitterlehner im Kreis von Teilnehmerinnen des Girls? Day
Wissenschaftsminister Mitterlehner im Kreis von Teilnehmerinnen des Girls? Day
Bild: Bmwfw

Kritik an Vize Reinhold Mitterlehner: Am Girls' Day sagte er, Mädchen sollen lieber Naturwissenschaften studieren, als sich Kopf über Politik zu zerbrechen.

Am Donnerstag wurde der Girls' Day begangen - ein internationaler Aktionstag, der Mädchen und junge Frauen an Berufsfelder heranführen soll, in denen sie derzeit noch unterrepräsentiert sind.

Bei der Girls' Day Veranstaltung des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft riet Mitterlehner jedoch laut "Kurier", Mädchen sollen lieber Naturwissenschaften studieren statt sich den Kopf über Politik zu zerbrechen.

Kritik der Grünen

"Ganz nach dem Motto: „Seid nützlich, aber nicht politisch" rät der Vizekanzler jungen Frauen also davon ab, sich mit Politik zu beschäftigen" ärgert sich Sigrid Maurer, Wissenschaftssprecherin der Grünen im Parlament. "Der Girls' Day soll dem Empowerment dienen und Mädchen und junge Frauen bei ihren Zukunftsplänen unterstützen - egal ob sie sich für Politik oder Naturwissenschaften interessieren", so Maurer.

Bei solchen Aussagen brauche sich die ÖVP nicht wundern, dass es nach wie vor zu wenig Frauen in der Politik gebe. "Diese blamable Aussage ist ein weiterer Beweis für das rückschrittliche Frauenbild der ÖVP", stellt die Grüne Abgeordnete fest.

Bei der Abschaffung der kalten Progression forderte Mitterlehner weiter, dass der Mittelstand entlastet wird, "jemand, der in Früh aufsteht und arbeiten geht, eine entsprechende Leistungsbelohnung" erhält. Er fordert steuerliche Anreize zur Förderung von Eigentumsbildung, speziell im Wohnbau.

Ein Seitenhieb auf die SPÖ darf natürlich nicht fehlen: Am 1. Mai würden viele "auf der Stelle treten", die ÖVP aber jene besuchen, die an diesem Tag arbeiten.

(red)