Welt
Macron laut ersten Hochrechnungen deutlicher Wahlsieger
Punkt 20 Uhr schlossen die Wahllokale in Frankreich. In der Stichwahl gegen Marine Le Pen dürfte sich Emmanuel Maron klar durchgesetzt haben.
In Frankreich stand am Sonntag die entscheidende zweite Runde der Präsidentschaftswahl an. Von 8 bis 20 Uhr waren die Wahllokale geöffnet, etwa 49 Millionen Franzosen dazu aufgerufen, in der Stichwahl zwischen Amtsinhaber Emmanuel Macron und seiner rechtspopulistischen Herausforderin Marine Le Pen zu entscheiden.
Macron plant eine Rentenreform und will die europäische Zusammenarbeit stärken. Er will sowohl Atomkraft als auch erneuerbare Energien ausbauen. Le Pen will zahlreiche Ausländerinnen und Ausländer abschieben und die Verfassung ändern, um Französinnen und Franzosen Vorrang bei Jobs und Sozialwohnungen einzuräumen. Sie plädiert für ein Europa der Nationalstaaten.
Erste Hochrechnungen
In den Tagen und Wochen vor der Wahl wurde mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen gerechnet. Doch die Wahl dürfte deutlicher ausgegangen sein, als erwartet. Laut der ersten Hochrechnung von "France 2" ist Macron mit 58,2 Prozent der Stimmen als französisches Staatsoberhaupt wiedergewählt worden.
Die Kontrahentin Marine Le Pen vom rechtspopulistischen Rassemblement National kam demnach auf 41,8 Prozent der Stimmen. Wie schon in der Präsidentschaftswahl 2017 muss sie sich Macron geschlagen geben.