Leser

MA35-Mitarbeiter feiern Saufgelage und rauchen im Büro

Die Skandal-Serie in der MA35 reißt nicht ab: Ein Video zeigt nun Mitarbeiter, wie sie im Büro Alkohol trinken und bei laut dröhnender Musik feiern.

Marlene Postl
Teilen
In den Büroräumen der MA35 stießen Mitarbeiter mit Schnaps an.
In den Büroräumen der MA35 stießen Mitarbeiter mit Schnaps an.
Leserreporter

Die fürs Fernsehen erfunde MA2412 schaut alt aus dagegen! Seit Tagen hagelt es heftige Kritik am (echten) "Magistrat für Einwanderung und Staatsbürgerschaft", kurz MA 35. Ausschlaggebend dafür waren Berichte eines ehemaligen Mitarbeiters, der anonym enthüllte, welche Zustände in der Wiener Behörde wirklich herrschen. Dabei gab er an, dass das Telefon ignoriert werde, sich Emails häuften und Akten stapelten. Seitdem er ausgepackt hat, werden immer mehr Details über die Zustände bekannt. "Heute" erreichen täglich Dutzende Mails mit Beschwerden.

Ausgelassene Feier mit Jägermeister und Zigaretten im Büro

In einem nun aufgetauchtem Video sind die Magistrats-Mitarbeiter zu sehen,  wie sie in den Büroräumen rauchen, singen und harten Alkohol konsumieren. Nach "Heute" -Infos soll es sich hier um jene Zweigstelle handeln, die bereits mit Stapeln von Hunderten Akten, die achtlos in einem Wartezimmer liegen gelassen wurden, für Aufsehen sorgte. Ein ehemaliger Mitarbeiter berichtet darüber hinaus, dass die Feier auf dem Video alles andere als eine Ausnahme im Rahmen einer Feier sei, es werde auch in der Arbeitszeit häufig Alkohol konsumiert. 

"Mitarbeiter können teilweise nicht mal einen Brief verfassen"

Überhaupt sollen verheerende Zustände im Magistrat herrschen: "Diese Außenstelle der MA 35 hat deswegen einen so großen Rückstand gebildet, weil unter den Mitarbeitern eine zutiefst feindselige Stimmung herrscht. Das Personal ist außerdem oft mangelhaft qualifiziert und kann selbst keinen Brief verfassen oder einfachste Aktenvermerke anlegen. Es besteht somit nicht bloß ein organisatorisches Problem sondern eines, welches mit der Personalauswahl einhergeht", so der ehemalige Mitarbeiter.

Mehr zum Thema