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MA35 ignoriert Wienerin – Kind ist illegal in Österreic

Eine Wienerin wartet seit zwei Jahren auf den Aufenthaltstitel für ihre Tochter. Sie soll den Visums-Antrag allerdings viel zu spät gestellt haben.

Natalia Anders
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Seit bereits zwei Jahren wartet Maria auf das Visum ihrer kleinen Tochter
Seit bereits zwei Jahren wartet Maria auf das Visum ihrer kleinen Tochter
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Seit bereits drei Jahren hat die alleinerziehende Mutter Maria* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) mit der MA35 zu kämpfen. Die gebürtige Serbin (24) lebt seit über 16 Jahren in Österreich. Die Staatsbürgerschaft hat sie zwar nicht, dafür aber einen Daueraufenthaltstitel. Bei ihrer Tochter (3) sieht das aber anders aus. 

Das Baby bekam direkt nach der Geburt automatisch die serbische Staatsbürgerschaft und gleichzeitig ein befristetes Visum für ein Jahr. Danach lag es bei der Mutter, einen dauerhaften Aufenthaltstitel für ihre Tochter zu beantragen. 

Deadline wegen Lockdown verpasst

Aufgrund des Ausbruchs der Corona-Pandemie vor zwei Jahren verpasste die junge Mutter es, rechtzeitig den entsprechenden Antrag zu stellen. Sie rief laut eigenen Angaben bei der MA35 an, um sich für die Verspätung zu entschuldigen. "Sie meinten, dass es kein Problem sei, weil eine Ausnahmesituation herrsche", so die Wienerin im Gespräch mit "Heute"

Kind (3) ist illegal in Österreich

Doch die neue Aufenthaltserlaubnis ihrer Tochter ist jetzt – nach zwei Jahren – immer noch nicht da. Die 24-Jährige ruft eigenen Angaben zufolge wöchentlich beim Magistrat an, um zu erfahren, wie es um das Visum ihrer Tochter stehe. "Meine Referentin ignoriert mich allerdings", ärgert sich die junge Mutter. Eine gültige Aufenthaltserlaubnis hat die Dreijährige derzeit also nicht. Deshalb ist Marias Tochter auch nicht versichert und Kinderbeihilfe gibt es ebenfalls keine. 

Erstantrag im Ausland

"Heute" fragte beim Magistrat für Einwanderung genauer nach, was es mit der enormen Wartezeit auf sich hat. "Aufgrund der verspäteten Antragstellung sehen die Bundesgesetze vor, dass der Antrag als Erstantrag gewertet werden muss. Dieser muss wiederum grundsätzlich im Ausland gestellt werden, was in diesem Fall nicht erfolgt ist", so eine Pressesprecherin der Stadt Wien.

Die Angelegenheit in Serbien zu klären, kam für die 24-Jährige allerdings nicht in Frage: "Ich habe gar keinen Bezug mehr zu Serbien, ich wüsste nicht einmal, bei wem ich da bleiben sollte. Mein ganzes Leben spielt sich hier in Wien ab", so die 24-Jährige im "Heute"-Talk.

Visum soll doch noch kommen

Weiters gäbe es keine Nachweise dafür, dass Marias Kind alle Voraussetzungen für ein Visum erfüllt. Trotzdem soll es laut MA35 bald einen positiven Bescheid für die Dreijährige geben. Grund dafür ist die "Aufrechterhaltung des Familienlebens und des Kindeswohls". Im Gespräch mit "Heute" appelliert das Magistrat, stets alle Fristen und Termine einzuhalten: "So kommt es gar nicht erst zu solchen Problemen."

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